Tübinger Ding

Regelmäßig aufs Neue stellt das Stadtmuseum einen besonderen Gegenstand aus seiner Sammlung aus, oft passend zur aktuellen Ausstellung. Das Tübinger Ding befindet sich im Schaufenster des Stadtmuseums. Es kann von der Kornhausstraße aus betrachtet werden. Die Exponate der vergangenen Jahre finden sich im Archiv.

Armillarsphäre

Was zeige ich?

Vor 450 Jahren wurde der berühmte Astronom und Mathematiker Johannes Kepler geboren. Er war einer der wichtigsten Wissenschaftler seiner Zeit. Viele seiner Entdeckungen sind für die Wissenschaft heute immer noch wichtig. Einige tragen sogar seinen Namen wie die Keplerschen Gesetze über die Umlaufbahnen der Planeten um die Sonne oder die Keplersche Faßregel. Johannes Kepler hat in Tübingen studiert und zu seinem 450. Geburtstag widmet ihm das Stadtmuseum eine kleine Ausstellung.

Das Tübinger Kepler-Gymnasium ist nach dem berühmten Astronomen benannt. Die Schule wurde 1823 gegründet und war ursprünglich hier im Kornhaus untergebracht. Schon im 19. Jahrhundert wurde an der Schule Wert auf die mathematisch-naturwissenschaftliche Ausbildung gelegt. Sie hat auch heute noch einen naturwissenschaftlichen Schwerpunkt. Im letzten Jahr hat das Kepler-Gymnasium einige alte Objekte aus seiner umfangreichen Lehrsammlung an das Stadtmuseum und das Museum der Universität verschenkt. Darunter auch das Gerät in unserer Vitrine.

Es handelt sich um eine Armillarsphäre. Sie hilft dabei, sich am Himmel zu orientieren. Mit den drehbaren Elementen können sowohl der Beobachtungsstandort auf der Erde als auch die Jahreszeit eingestellt werden. Die Tageszeit wird durch das Drehen der äußeren Metallringe simuliert. Das Modell zeigt unter anderem die Himmelsrichtungen (Scheibe in der Mitte), die Ekliptik – also die scheinbare Laufbahn der Sonne (weißer Ring), den Himmelsäquator (roter Ring) sowie den Winkel über dem Äquator (schwarzer Ring).