Max-Hartmann-Straße
Max Hartmann (1876-1962)
benannt 1962
Max Hartmann war Zoologe. Er forschte und lehrte an den Universitäten München, Gießen und Berlin. Als Professor war er am Berliner Institut für Infektionskrankheiten (dem späteren Robert-Koch-Institut) tätig. Ab 1914 leitete er als Direktor das Kaiser-Wilhelm-Institut für Biologie. Er war Vorsitzender der Biologisch-Medizinischen-Sektion der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (die Vorläuferin der Max-Planck-Gesellschaft), von 1929 bis 1932 auch deren Senatsmitglied. 1931 wurde er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. Darüber hinaus war er Mitglied der Leopoldina und ab 1935 korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ab 1946 lehrte Hartmann als Honorarprofessor an der Universität Tübingen, von 1952 bis 1955 war er am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen tätig.
Hartmann wurde 1939 Mitherausgeber der in jenem Jahr vom SS-Ahnenerbe übernommenen Zeitschrift „Der Biologe“. Darüber hinaus war er im NS-Reichserziehungsministerium und im Reichsforschungsrat tätig.