Dezember 2015: Werke von Marina Mikowa
Das größere Gemälde (im Bildhintergrund) stellt Szenen der Geburt Jesu dar: die Anbetung in der Krippe, das erste Bad des Kindes und ein nachdenklich, abgesondert sitzender Josef mit einem Hirten. Marina Mikowa ließ sich für diese Komposition durch Motive und Ikonen des 17. Jahrhunderts anregen. Das kleinere Gemälde (im Bildvordergrund) zeigt die Gottesmutter mit Kind und ist eine Ikone im strengeren Sinn: Bei der Ikonenmalerei soll die Künstlerin oder der Künstler dem Vorbild in einem meditativ-religiösen Akt so getreu wie möglich folgen. Eigene Interpretationen sind nicht vorgesehen.
In ihren Kunstwerken greift die in Tübingen lebende Künstlerin Marina Mikowa die traditionellen Ornamente und Motive ihrer russischen Heimat auf: teils ganz der Tradition gemäß, teils neu komponiert mit modernen Stilelementen. Im Stadtmuseum zeigt sie zurzeit weihnachtliche Werke mit religiösem und volkstümlichem Charakter – vom singenden Bären bis zur Ikone.