Im Rahmen der Kinder- und Familienausstellung „Achtung Hochspannung“ zeigte das Stadtmuseum im Dezember 2018 in seiner Außenvitrine Gebrauchsgegenstände und deren Entwicklung von der manuellen zur elektronischen Bedienung.

Neue elektrische Geräte erleichtern den Alltag der Menschen. Elektrisch betriebene Ventilatoren sorgen für Erfrischung im Sommer und können, im Gegensatz zum Fächer, ohne Muskelkraft bedient werden. Spiele entwickeln sich weiter – vom einfachen Holzspiel mit Murmeln bis zum Gameboy, der mit Batterien betrieben und mit immer neuen Spielen überall mit hingenommen werden kann. Die Erfindung der Glühfadenlampe von Thomas Edison brachte elektrisches Licht in jede Wohnung. Dämmriges Licht von Öllampen gehört seitdem der Vergangenheit an.

Die effektive Nutzung von Elektrizität im Alltag begann erst im frühen 19. Jahrhundert. Zuvor wurden elektrische Erscheinungen zur Unterhaltung der gehobenen Gesellschaft genutzt. Werner von Siemens schaffte 1866 mit der Erfindung des Generators den Durchbruch und leitete das Zeitalter der Elektrotechnik ein. Die unterschiedlichen Objekte passten thematisch zur Sonderausstellung, welche die Entdeckung und Entwicklung von Elektrizität sowie die Elektrifizierung des Alltags ab den 1950er-Jahren zeigte.

Alltagsgeräte im Wandel der Zeiten:

• kleine Petroleumlampe, um 1910, Museum Rinteln
• Nachttischlampe, um 1930, Museum Rinteln
• Stall-Laterne, um 1850, elektrisch nachgerüstet um 1930, Museum Nienburg
• Taschenlampe, MagLite, um 1979
• hölzerne Kaffeemühle, K&M, um 1920, Mindener Museum
• elektrische Kaffeemühle, Philipps, um 1965, Museum Rinteln
• hölzerner Fächer, um 1909, Museum Rinteln
• elektrischer Ventilator, Siemens, um 1940, Museum Rinteln
• elektrischer Ventilator, Daffodil
• Geschicklichkeits-Spiel „The Line Up“, um 1995, Museum Rinteln
• Nintendo Gameboy, um 1995, Museum Rinteln
• iPad, Apple, 2017
• Hör-Rohr, um 1910, Museum Rinteln
• elektrisches Hörgerät „Widex“, 2012, Museum Rinteln
• Waffeleisen, um 1900, Museum Nienburg
• Waffeleisen „Elektra“, um 1960, privat