Erstausgabe aus der Bibliothek der Marie von Ebner-Eschenbach
Ein aufwendiges Exlibris in einer Erstausgabe von Isolde Kurz verweist auf Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, geborene Gräfin Dubsky (1830-1916), als frühere Besitzerin. Sie war mit Feldmarschallleutnant Moritz von Ebner-Eschenbach (1815-1898) verheiratet und selbst als Schriftstellerin tätig. Dass sie Isolde Kurz persönlich kannte, belegt auch eine Postkarte, die in das Buch eingeklebt ist. Es handelt sich also um ein Geschenk von Isolde Kurz und stand ehemals in der Bibliothek von Marie von Ebner-Eschenbach. Dort bekam es ihr Exlibris, das auf ihren berühmten Vorfahren Wolfram von Eschenbach verweist.
Das Buch kam über einen Ankauf durch das Tübinger Stadtmuseum 1987 aus Privatbesitz in die Sammlung und wurde wohl in Brünn (Tschechien) erworben. Der Vorbesitzer im Zeitraum zwischen 1933 und 1945 ist unbekannt, weshalb das Buch als bedenklich eingestuft und im Frühjahr 2020 in der Datenbank „Lost Art“ eingestellt wurde.