Abwrackprämie wieder stärker nachgefragt
Pressemitteilung vom 15.05.2017
Tübingen zahlt für abgewrackte alte Mofas oder Roller eine Prämie von bis zu 500 Euro bei der Neubeschaffung eines elektrobetriebenen Zweirades. Bis Ende 2018 sollten die 25.000 Euro des städtischen Förderprogramms eigentlich reichen, doch schon jetzt ist mehr die Hälfe der Mittel vergeben oder reserviert.
Nach der Winterpause hatte die Nachfrage im Frühjahr 2017 wieder angezogen. In diesem Jahr wurden bereits neun Fahrzeuge verschrottet, fünf weitere Interessenten stehen kurz vor dem Abschluss. Seit Einführung der Abwrackprämie im September 2016 werden damit 30 umweltschädliche Zweitakter dauerhaft aus dem Verkehr gezogen.
Den Oberbürgermeister freut die Entwicklung: „Das ist gut angelegtes Geld. Jeder abgewrackte Stinker ist ein Gewinn für die Umwelt.“ Andere Kommunen wollen dem Beispiel Tübingens folgen. „Konkrete Pläne gibt es nach unseren Informationen in Stuttgart, Landshut, Nürnberg und Reutlingen“, sagt Boris Palmer.
Als erste Kommune in Deutschland fördert die Universitätsstadt Tübingen den Umstieg mit einer Abwrackprämie. Wer sein altes Mofa oder seinen alten Roller abschafft und sich einen Elektroroller, ein E-Bike oder ein Pedelec kauft, kann bei der Stadt einen Zuschuss beantragen. Gezahlt werden 200 bis 500 Euro. Die Höhe der Prämie ist abhängig von der Schadstoffklasse, also vom Alter, des abgewrackten Zweirades. Der Tübinger Gemeinderat hat 25.000 Euro für das Förderprogramm bereitgestellt.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen