Neue Intendanten für das Zimmertheater gewählt
Pressemitteilung vom 29.06.2017
Dieter und Peer Ripberger übernehmen mit Beginn der Spielzeit 2018/2019 die Intendanz im Zimmertheater Tübingen und treten damit die Nachfolge von Axel Krauße an. Der Verwaltungsrat des Zimmertheaters hat sich einstimmig für das Bewerberduo aus Berlin entschieden.
„Dieter und Peer Ripberger setzen einen neuen und zeitgenössischen Akzent in der Tübinger Kulturlandschaft“, sagt die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast. „Sie verstehen Theater als einen Ort, an dem neue Literatur geschaffen und produziert wird. Ich freue mich sehr über diese Wahl.“
Der 29-jährige Peer Ripberger ist Regisseur und Autor. Er inszeniert an verschiedenen deutschen Stadttheatern und Freien Theatern. Zuletzt war er Mitglied der künstlerischen Leitung der Theaterwerkstatt Pilkentafel in Flensburg. In der Eröffnungsspielzeit des Intendanten André Bücker wird er Anfang 2018 eine Inszenierung am Theater Augsburg realisieren.
Der 30-jährige Dieter Ripberger, ein gebürtiger Schwabe, ist Kulturmanager und Dramaturg. Er hat als Betriebsdirektor das Theater Lindau geleitet und war Referent des Intendanten am Theater Konstanz. Am Thalia Theater Hamburg wirkte er in der Abteilung Marketing und Development und war unter anderem für Fundraising und die Entwicklung neuer Formen der Publikumsgewinnung zuständig.
Die an der Hildesheimer Theaterschule ausgebildeten Lebenspartner werden das Zimmertheater gemeinschaftlich führen, wobei der Schwerpunkt von Peer Ripberger die künstlerische Leitung ist, während Dieter Ripberger sich auf die Geschäftsführung konzentrieren wird. „Das Zimmertheater ist mit seinen besonderen Räumen der perfekte Ort, um in einem beherzten Dialog mit der Stadt brisante und gerne auch kontroverse Stückentwicklungen zu inszenieren. Wir freuen uns sehr auf diese Möglichkeit“, so die designierten Intendanten.
Das Tübinger Zimmertheater ging 1958 aus der freien Theatergruppe Thespiskarren hervor. Die Spielstätte liegt in einem Kellergewölbe in unmittelbarer Nachbarschaft des Hölderlinturms. 60 Plätze und eine Bühne ohne Vorhang schaffen intensive Theateratmosphäre. Große Namen wie Salvatore Poddine, George Tabori, Siegfried Bühr, Crescentia Dünßer und Vera Sturm sind mit dem Zimmertheater verbunden.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen