OB Boris Palmer schlägt die Einrichtung von 14 Polizeipräsidien vor
Pressemitteilung vom 15.02.2012
In einem Brief an Innenminister Reinhold Gall hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer Stellung bezogen zur geplanten Polizeireform. Palmer begrüßt die Strukturreform grundsätzlich. Die Zusammenlegung der vielen kleinen Organisationseinheiten sei insbesondere für die entschiedene Bekämpfung des Rechtsextremismus, der Wirtschaftskriminalität, der Umweltkriminalität oder sonstiger Formen der organisierten Kriminalität sinnvoll, so Palmer.
Zugleich gibt Boris Palmer dem Minister zu bedenken, dass eine allzu große Entfernung der Polizeipräsidien von den regionalen Bedürfnissen und Anliegen der Menschen sehr bedenklich sei. Um beispielsweise den flächenmäßig sehr großen Regierungsbezirk Tübingen optimal zu versorgen, bedürfe es mehr als nur zwei Polizeipräsidien.
„Wir können uns keine Kriminalpolizei oder Verkehrspolizei wünschen, die zwei Stunden durch den halben Regierungsbezirk fährt, um vor Ort zu sein“, schreibt Palmer und plädiert deshalb für die Einrichtung von 14 Polizeipräsidien in Baden-Württemberg anstelle der bislang geplanten zwölf.
„Ich bitte Sie, in einem einzigen Punkt um Nachbesserung der Strukturreform, indem Sie die Gesamtzahl der Polizeipräsidien auf 14 erhöhen und damit den Flächenregionen des Landes einen großen Dienst erweisen“, schreibt Palmer an den Innenminister und wünscht ihm für die erfolgreiche Umsetzung des mutigen Projekts eine glückliche Hand und viel Erfolg.
Schreiben des Tübinger Oberbürgermeisters an den Innenminister
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen