Wir zeigen’s Euch! – Museumsvielfalt im Stadtmuseum Tübingen
Pressemitteilung vom 17.02.2012
19 Museen, Heimatstuben und Gedenkstätten in und um Tübingen stellen in einer gemeinsamen Ausstellung herausragende, kuriose oder bemerkenswerte Objekte aus. Unter dem Titel „Wir zeigen’s Euch!“ sind die Exponate vom 18. Februar bis zum 22. April 2012 im Stadtmuseum zu sehen – etwa eine Putzmühle für Getreide, Junggesellenknöpfe und ein jüdischer Kalender aus dem 19. Jahrhundert.
Begeistert ist Wiebke Ratzeburg, die neue Leiterin des Stadtmuseums Tübingen, von der Bandbreite der Objekte in der Ausstellung: „Kulturhistorische Schätze wie die Reliquiar-Büste des heiligen Laurentius aus dem Diözesanmuseum Rottenburg sind ebenso dabei, wie eine funktionstüchtige Strickmaschine oder Spinnräder. An allen Sonntagen werden Freiwillige aus den Museen Vorführungen an den Maschinen und Geräten machen und zu den Sammlungen erzählen – so können wir die vergangenen Lebenswelten lebendig vermitteln.“
Der Landkreis Tübingen zählt zu den Regionen in Europa mit der höchsten Museumsdichte, die sich dazu durch eine bemerkenswerte thematische Bandbreite und Qualität auszeichnen. Es gibt überregional bedeutende Sammlungen, Spezialmuseen, sowie tradi-tionelle und innovative Heimatmuseen, die das frühere Alltagsleben der Menschen zeigen. Vielen engagierten Menschen vor Ort ist diese lebendige Kulturpflege zu verdanken.
Für Hans-Erich Messner, Erster Landesbeamter des Landkreises Tübingen und Vorsitzen-der des Vereins KulturGUT, ist die Ausstellung ein „Spiegelbild der kulturellen Vielfalt im Landkreis Tübingen“. Die Ausstellung biete dem Verein KulturGUT eine ideale Plattform, viele kulturelle Angebote im Kreis zu bündeln. Die Basis hierfür sei das herausragende Engagement vieler Kulturschaffenden und Unterstützer. „Damit wollen wir sowohl Ein-heimische als auch Gäste neugierig machen, begeistern und zum Staunen bringen“, so Messner.
„Wir zeigen’s Euch!“ verdeutlicht, wie im Laufe der Jahrhunderte im Landkreis Tübingen unterschiedliche Kulturen und Lebensweisen aufeinanderstießen. Dies spiegelt sich in der Vielfalt der Ausstellung wieder. Vom kargen Leben in Landwirtschaft und Handwerk bis zur erfolgreichen Industrialisierung im 20. Jahrhunderts, vom Leiterwagen zum Motor-rad, von „Karl-Marx“ bis zur „Wacht am Rhein“ reichen die Ausstellungsstücke. In der Ausstellung werden Traditionen und längst vergessene Aspekte des Lebens auf dem Land und in den vorindustriellen Ortschaften sichtbar. Manche der ausgestellten Maschinen und Werkzeuge lassen sich sogar noch betreiben – berühren erlaubt!
Begleitprogramm
Jeden Sonntag finden zwischen 13 und 17 Uhr Veranstaltungen in der Ausstellung statt, bei denen die beteiligten Museen Geräte und Maschinen vorstellen oder von ihren Sammlungen erzählen. An zwei Samstagen, 25. Februar und 17. März, gibt es spezielle Kinderprogramme. Ein weiterer Höhepunkt ist die Sonntagsmatinee, bei der Kurt Österle am 4. März aus seiner Erzählung „Der Fernsehgast“ vorliest. Den Abschluss bildet am 22. April eine Podiumsdiskussion über die Zukunft der Heimatmuseen mit Kreisarchivar Dr. Wolfgang Sannwald und Vertretern der beteiligten Museen.
Öffnungszeiten
dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr
Internetseite
www.tuebingen.de/stadtmuseum
Pressebilder zum Download
www.tuebingen.de/presse
Anlagen
Begleitprogramm und Liste der beteiligten Museen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen