Workshop zu Bürgerengagement und Ehrenamt in Tübingen am 24. März
Pressemitteilung vom 27.02.2012
Noch bis zum 8. März 2012 haben Interessierte Gelegenheit, sich zu einem eintägigen Workshop anzumelden, der sich um folgende Fragen dreht: Wie wird Engagement in Tübingen gewürdigt und unterstützt? Welche Strukturen sind dafür vorhanden und hilfreich? Was braucht Tübingen, damit sich freiwilliges, ehrenamtliches Engagement weiter entwickeln kann? Beim Workshop sollen realisierbare Möglichkeiten und Wege der Engagementförderung gefunden werden. Alle bürgerschaftlich Engagierten in Tübingen sind zur Teilnahme am Workshop herzlich eingeladen
am Samstag, 24. März 2012, 9.30 bis 16.30 Uhr
in der Aula der Mensa Uhlandstraße, Uhlandstraße 24.
Die Bereitschaft zum Ehrenamt ist in Baden-Württemberg besonders hoch: 41 Prozent der Menschen engagieren sich im Südwesten ehrenamtlich (bundesweit: 36 Prozent). Auch engagieren sich immer mehr ältere Menschen – viele sind heute bis zu ihrem 70. Lebensjahr oder sogar darüber hinaus für andere aktiv. Gleichwohl hat es in den letzten Jahren Veränderungen gegeben, die einigen Vereinen und Organisationen Sorgen bereiten, die auf freiwillige Mitarbeit angewiesen sind: Zum einen stellen viele Institutionen fest, dass die Bereitschaft, sich kontinuierlich über einen längeren Zeitraum einzubringen, eher abnimmt. Insbesondere bei jüngeren Menschen hängt dies oft mit dem gestiegenen Zeit- und Leistungsdruck in Schule und Studium zusammen. Zum anderen legt der demographische Wandel nahe, dass der Bedarf für Bürgerengagement im Bereich Soziales, Gesundheit und Pflege weiter steigen wird. Bürgerinnen und Bürger wollen mit ihrem Engagement im Rahmen der Zivilgesellschaft einen Beitrag zum Gemeinwesen leisten. Sie wollen die Gesellschaft, zumindest im Kleinen, mit gestalten können und mit anderen Menschen zusammen sein. Gerade die Jüngeren wollen mit ihrem Engagement Qualifikationen erwerben und damit auch beruflich weiter kommen. Im Workshop soll untersucht werden, wie sich diese Trends ganz konkret in Tübingen auswirken und wie das bürgerschaftliche Engagement vor diesem Hintergrund besser anerkannt, gefördert und professionell unterstützt werden kann.
Geleitet wird der Workshop von Gertrud van Ackern, Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement der Universitätsstadt Tübingen gemeinsam mit Dr. Ursula Weber, Stabsstelle Bürgerengagement der Stadt Reutlingen. Am Ende zieht Michael Lucke, Erster Bürgermeister der Universitätsstadt, gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Bilanz über die Anerkennungskultur, die Erfahrungen im Ehrenamt und die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten.
Mit dem Workshop soll die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements für Tübingen unterstrichen werden. Denn die freiwillige Mitarbeit im sozialen Bereich, im Sport, der Kultur, im Umwelt- und Naturschutz, der Politik oder bei der Nachbarschaftshilfe ist unverzichtbar. Der Tag ist bewusst breit und offen angelegt und orientiert sich an der Praxis, den Erfahrungen und Beobachtungen der Teilnehmenden.
Ein Faltblatt mit Anmeldeformular und Informationen zum Tagesprogramm gibt es im Rathaus, im Bürgeramt, in den Verwaltungsstellen der Ortsteile sowie in vielen Geschäf-ten in der Stadt sowie im Internet unter www.tuebingen.de/buergerengagement.
Anmeldung bis Donnerstag, 8. März 2012
Telefon 07071 204-1532
oder
E-Mail gertrud.van.ackern@tuebingen.de
oder schriftlich
Universitätsstadt Tübingen
Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement
Gertrud van Ackern
Bei der Fruchtschranne 5
72070 Tübingen
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen