Vortrag über Chinesisches Erzählgut in Lotte Reinigers Werk am 22. März 2012
Pressemitteilung vom 16.03.2012
Das Stadtmuseum Tübingen und der Deutsch-Chinesische Freundeskreis Tübingen laden am Donnerstag, 22. März 2012 zu einem Vortrag zum Thema „Chinesisches Erzählgut in Lotte Reinigers Werk“ ein. Dora Rappsilber-Kurth vom Verein der Freunde des Stadtmu-seums Tübingen beschäftigt sich darin mit einer unbekannten Facette Reinigers: ihrem Interesse an ostasiatischer Kultur. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10 statt und ist kostenlos.
Lotte Reiniger ist bekannt für Scherenschnitte, Silhouettentheater und Silhouettenfilme. Es gelang ihr als Erste, das aus China stammende Schattenspiel zum Trickfilm zu entwi-ckeln: Sie wurde vom kulturellen Aufbruch kurz nach dem ersten Weltkrieg inspiriert und fand insbesondere durch die ostasiatische Tradition zu einer neuen Formensprache. Dieser bisher kaum beachtete Aspekt in Lotte Reinigers künstlerischem Schaffen ist Schwerpunkt des Vortrages. Zwei Stummfilme aus den Jahren 1921 und 1928 zeigen das chinesische Kulturgut in Reinigers Werk und ein Filmausschnitt verdeutlicht ihre beson-dere Technik.
Das Stadtmuseum Tübingen widmet Lotte Reiniger eine Dauerausstellung. Die Künstlerin wurde 1899 in Berlin geboren und starb 1981 in Dettenhausen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen