Stadtmuseum Tübingen: Reise-Necessaire und Spiegel aus den 1930er Jahren als Objekt des Monats Juli
Pressemitteilung vom 29.06.2012
Als Objekt des Monats Juli stellt das Stadtmuseum Tübingen ein Reise-Necessaire und einen Rasur-Spiegel von Hans Colby aus den 1930er Jahren aus. Der Ingenieur Colby arbeitete ab 1927 bei den Tübinger Himmelwerken. Ob er diesen Kulturbeutel jedoch tatsächlich mit auf Reisen genommen hat – und wenn ja auf welche, ist nicht bekannt. Im Vergleich zu dem, was manch einer heute in den Urlaub an Hygieneartikeln mit-nimmt, erscheint der Kulturbeutel recht klein und überschaubar. Das Necessaire ist ab Montag, 2. Juli 2012 in der Vitrine neben der Eingangstür des Museums ausgestellt und kann auch von außen betrachtet werden.
Die Körperpflege schließt Haut- und Haarpflege, Maniküre und Pediküre ein – und beim Mann zusätzlich die Gesichtsrasur. Diese wurde 1874 durch die Erfindung des Rasierho-bels, einem Rasierer zur Nassrasur, deutlich erleichtert. Auch ein Rasierpinsel, dessen Borsten zumeist aus Dachshaar gefertigt werden, darf für die Nassrasur nicht fehlen. Beides ist im ausgestellten Kulturbeutel von Colby zu sehen. Die Rasierseife, Rasierwas-ser und alle anderen Kosmetika sind im Necessaire nicht vorhanden. Diese hätten die Zeit wohl auch weniger gut überstanden, wie die Gegenstände aus Metall, Holz oder Stoff.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen