Sturmschäden im Tübinger Stadtwald
Pressemitteilung vom 02.07.2012
Der Gewittersturm vom Samstagabend hat in Teilen des nördlichen Stadtwaldes schwere Schäden verursacht. Besonders getroffen hat es den bei Waldbesuchern beliebten Bereich rund um das Heuberger Tor sowie die Fußwege entlang der Waldränder zwischen Sand und Schachbaumwiesen.
Die Stadtverwaltung empfiehlt deshalb, in dieser Woche jene Waldwege zu meiden, die vom Sturmholz noch nicht frei geräumt sind. Große Gefahr droht insbesondere durch hängende Äste, die jederzeit herunterstürzen können und auch durch Bäume, die nicht mehr stabil stehen.
Die Aufräumarbeiten sind bereits im Gange. Zunächst werden die Waldwege geräumt. Einzelne stark beschädigte und akut gefährdete Bäume müssen gefällt werden. In manchen Fällen steigen professionelle Baumpfleger mittels Seilklettertechnik in die Bäume, von denen keine unmittelbare Gefahr ausgeht, um sie im Kronenbereich zu sichern und zu erhalten. Insgesamt rechnet die Forstverwaltung damit, dass die Aufräumarbeiten einige Wochen dauern.
“Täglich machen wir die Erfahrung, mit wie viel Unbekümmertheit und Sorglosigkeit gefährliche Bereiche begangen werden“, sagt Forstingenieur Thomas Englisch und weist darauf hin, dass die Hinweise des Forstteams unbedingt ernst zu nehmen sind.
Innerhalb der Bestände werden sich die Aufarbeitungsarbeiten bis in den Winter hinein erstrecken. Vor allem im sommerlich belaubten Zustand des Waldes würde es für die Forstwirte ein hohes Risiko bedeuten, Sturmholz aufzuarbeiten. Über die Höhe des Schadens ist derzeit nichts bekannt.
Die erfreuliche Nachricht: Die Waldkulturnacht ist nicht gefährdet und kann trotz der Sturmschäden stattfinden. Sie beginnt am Samstag, 14. Juli 2012 um 16.30 Uhr in der Nähe des Waldparkplatzes Heuberger Tor (www.tuebingen.de/waldkulturnacht2012). Die Wege zum Veranstaltungsort sind bis dahin geräumt, gefährliche Bäume werden in diesem Bereich rechtzeitig vorher gefällt.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen