Erfolgreiches deutsches Team mit Tübinger Beteiligung: Zweiter Platz bei den International Youth Games in Durham
Pressemitteilung vom 05.07.2012
Tübingens Partnerstadt Durham in England hatte eine wunderbare Idee: Wenn die olympische Fackel auf ihrem Weg nach London am 17. Juni 2012 durch Durham getragen wird: warum sollte man nicht eine kleine Ausgabe der Olympischen Spiele veranstalten? Das International Office des Grafschaftsrats von Durham ruft die Jugend der Welt – wenigstens die ihrer Partnerstädte. Und so trafen sich vom 13. bis 17. Juni 2012 über 200 Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren aus elf Ländern in Durham zum sportlichen Wettkampf in den Disziplinen Fechten, Turnen, Schwimmen und Leichtathletik in Einzel- und in Teamwertung.
Die 22 aktiven Sportler aus Tübingen wurden zusammen mit einem Team aus dem Kreis Wesel gewertet und erreichten für Deutschland den zweiten Platz. Sieger wurde Durham/Großbritannien, es folgten ab Platz drei Frankreich, Ungarn, Italien, die Slowakei und Sri Lanka, Brasilien, Jordanien und Russland sowie Bangladesh.
Neben der Länderwertung gab es Einzelmedaillen und für die Tübinger viele vordere Plätze. In der Leichtathletik erreichten die Tübinger Sportlerinnen und Sportler sechsmal den ersten Platz: Daniel Eckl im Speerwurf, Lennart Widmayer im Weitsprung, Ina Wiedmann über 100 Meter, Anna Mensen im Dreisprung, Jessica Stäbler über 800 Meter und Gina Faller im 75 Meter-Hürden-Lauf. Dazu kommen noch dreimal Platz 2 durch Robert Baumann über 800 Meter, die 4 x 100 Meter Staffel der Jungen und Pauline Bruckner im Hochsprung. Zwei dritte Plätze im Kugelstoßen durch Gideon Wheeler und im Speerwurf durch Carla Marsel rundeten das tolle Wettkampfergebnis ab.
Vier Leichtathleten (Pauline Bruckner, Anna Mensen, Daniel Eckl und Gideon Wheeler) gewannen auch den Indoor-Ruderwettbewerb. Im Schwimmen holten Tübingen und Kreis Wesel den 3. Platz mit 103 Punkten nach Durham/UK (196) und Frankreich (105). Bei 50 Meter-Brust schaffte Wanja Steinhauser den 2. Platz. Auch die beiden Turnerinnen (Kunstturnen) waren überaus erfolgreich und belegten hinter der englischen Mannschaft und vor den Franzosen den 2. Platz. Im Einzelwettkampf errang Saskia Gross die Bronze-Medaille, Vanessa de Ville kam auf den 4. Platz.
In der exzellent ausgestatteten Universitätssporthalle von Maiden Castle fanden die Fechtwettkämpfe statt. Die Tübinger fochten sich über die allgemeine Setzrunde ins Halbfinale und holten sich einen 3. (Eva Jägle) und einen 4. Platz (Julius Döllmann). Tübingen stellte mit Dr. Beatrice Frank auch einen der vier Kampfrichter-Obleute des Turniers.
Starker und fast ständiger Regen hat den Aufenthalt und auch die Leichtathletikwettkämpfe leider ziemlich beeinträchtigt. Auch das Olympische Feuer mussten die Sportlerinnen und Sportler lange im Regen warten. Dafür gab es eine rundum gelungene Siegerehrung in schönem Rahmen und einen eindrucksvollen Besuch des Freilichtmuseums Beamish.
Nun sind sie alle wohlbehalten zurück, die 22 Tübinger Mädchen und Jungen und ihre Trainerinnen und Trainer Andreas Gau (Leichtathletik), Lisa Holzäpfel (Schwimmen), Alexander Reviczky (Turnen) und Dr. Beatrice Frank (Fechten). Und alle sind zufrieden, nicht nur die Siegerinnen und Sieger: alle haben die Chance genutzt, Kontakt mit Wettkämpfern aus zehn anderen Ländern aufnehmen zu können, dabei gewesen zu sein, Erfahrungen zu sammeln und mit nach Hause zu bringen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen