Faire Woche in Tübingen
Pressemitteilung vom 14.09.2012
Mit einem Fairen Markt, einem neuen, partnerschaftlichen Kaffee, kostenloser fairer Schokolade für Tübinger Schulkinder und anderen Aktionen beteiligt sich Tübingen an den bundesweiten Fairtrade-Wochen.
Eine doppelte Premiere gibt es am Samstag, 22. September rund um die Jakobuskirche. Dort findet im Rahmen des Wochenmarktes der erste Faire Markt statt. Von 7 bis 13 Uhr verkaufen der Bioladen West, Contigo, Hinrichs Teehus sowie der Weltladen fair gehandelte Produkte und informieren gemeinsam mit der Stadtverwaltung über fairen Handel. Erstmals wird auf dem Fairen Markt auch der neue „Moshi Kaffee“ angeboten, dessen Bohnen aus der Region Moshi stammen. Der Arabica-Kaffee steht für die wachsende Partnerschaft zwischen Tübingen und Moshi. Er wird von einer Kleinbauern-Kooperative, der Kilimanjaro Native Cooperative Union (KNCU), an den Hängen des Kilimanjaros in Bio-Qualität angebaut. Die Bohnen werden direkt nach Hamburg verschifft und anschließend nach Mössingen transportiert. Dort werden sie von der Kaffeecompagnie geröstet und verpackt. Der Kaffee ist bio und Fairtrade zertifiziert. Verkauft wird er künftig unter anderem im Weltladen, in der Silberburg und im Mokka. Die Idee für einen Kaffee aus Moshi kam aus der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Tübingen. Das Etikett hat Sepp Buchegger gestaltet.
„Wer faire Produkte kauft, unterstützt Bauern und Angestellte in Afrika, Asien und Lateinamerika und sichert ihnen und ihren Familien ein menschenwürdiges Leben,“ sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. Fairer Handel sorge dafür, dass Produzenten bessere Preise für ihre Produkte und zusätzliche Mittel zum Aufbau sozialer Strukturen wie zum Beispiel Schulen oder Gesundheitsstationen erhalten.
Bereits zwei Tage vor dem Fairen Markt, am Donnerstag, 20. September 2012, startet der Verkauf der ersten fairen Schwarzwälder Kirschtorte im Glas. Kreiert hat sie der Zuckerbäcker in der Ammergasse. Alle Zutaten sind fair gehandelt beziehungsweise stammen aus biologischem Anbau. Damit ist Tübingen nicht nur der Geburtsort der Schwarzwälder Kirschtorte, sondern auch der ersten fairen Schwarzwälder Kirschtorte. Wer das süße Backwerk probieren möchte, kann es künftig sowohl in der Ammergasse, als auch in der Silberburg am Marktplatz kaufen.
Ebenfalls am Donnerstag, 20. September können Schulkinder Tübingens Schokoladenseiten entdecken. Die Stadtwerke Tübingen (swt) beteiligen sich an den Fairen Wochen mit einer Schoko-Verteilaktion im Stadtverkehr. Am 20. September wird fair gehandelte Schokolade zusammen mit Infomaterial, was Fairtrade vom Anbau der Kakaobohnen bis hin zur Verarbeitung bedeutet, morgens an ausgewählten Haltestellen verteilt. „Ökologische Mobilität und fairer Handel schützen Leben in Bezug auf Umwelt, Klima und Soziale Standards. Daher fördern wir die bundesweite Faire Woche in Tübingen gerne“, so Ortwin Wiebecke, Sprecher der Geschäftsführung der Stadtwerke Tübingen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen