Sanierung und Erweiterung Uhlandgymnasium: Schulsport wird von Spielhalle Uhlandstraße in andere Turnhallen verlegt
Pressemitteilung vom 14.09.2012
Während der Sanierung und Erweiterung des Uhland-Gymnasiums kann die Spielhalle Uhlandstraße nicht für den Schulsport genutzt werden. Damit keine Sportstunden ausfallen, haben die Stadtverwaltung und die betroffenen Gymnasien der Uhlandstraße und die Grundschule Innenstadt (Lindenbrunnenpavillon) einen Verlegungsplan erarbeitet. Er gilt ab Montag, 8. Oktober 2012. Die ursprünglich geplante provisorische Aufstellung einer Traglufthalle über den Kleinspielfeldern an der Jahnallee ist aus Kostengründen nicht möglich. Diese Lösung wäre für die Dauer von zwei Jahren mit rund 200.000 Euro an Miet- und Investitionskosten doppelt so teuer geworden als geplant. Ein Grund für die gestiegenen Kosten ist ein neuer Zaun, der rund um die Traglufthalle aufgestellt hätte werden müssen, um die empfindliche Zeltplane vor Vandalismus zu schützen.
„Sport ist ein wichtiger Bestandteil des Schulunterrichts,“ sagt Tübingens Erster Bürgermeister Michael Lucke. Er freut sich, „dass wir durch die Kompromissbereitschaft aller Schulen eine tragbare Lösung gefunden haben.“ Lucke bedauert allerdings, dass die Sportvereine und andere Nutzer während der Bauzeit Einschränkungen hinnehmen müssten. „Diese Situation können wir derzeit leider nicht ändern,“ betont er.
Über die genauen Verlegungspläne werden die Schulleitungen rechtzeitig informieren. Es ist geplant, dass die Gymnasien der Uhlandstraße mit ihren Sportstunden in die Wildermuth-Turnhalle, den Turnraum/Laufschlauch der Paul Horn-Arena und in die Rammerthalle nach Weilheim ausweichen. Bei guter Witterung können auch die sanierten Freisportanlagen des SV 03 Stadions, der Jahnallee und die Kleinspielfelder in der Umgebung der Schulen intensiver genutzt werden.
Der Sportunterricht der Grundschule Innenstadt (Lindenbrunnenpavillon) wird überwiegend in der Wildermuth-Halle, der Turnhalle Silcherschule und für eine Klassenstufe in der Rammerthalle stattfinden. Wie bisher auch wird dort die Grundschule Weilheim weiterhin Sportunterricht haben, der allerdings auf andere Tage verschoben wird. Die Grundschule Kilchberg bleibt mit zwei von bisher vier Sportstunden in der Rammerthalle, die beiden restlichen Stunden treiben die Kinder im Bewegungsraum der Grundschule Sport. Für alle Fahrten nach Weilheim werden Schulbusse eingesetzt.
„Bei der Erstellung des Belegungsplanes haben alle Beteiligten darauf geachtet, dass die Unterrichtsorganisation nicht zu sehr behindert wird und der Schulsport möglich bleibt,“ erläutert Lucke. Allerdings verzichten die Schulen während der zweijährigen Bauzeit teilweise auf ergänzende Sport- und Bewegungsangebote im Rahmen der Ganztagsschule oder auf zusätzliche Stunden mit bewegungserzieherischem Schwerpunkt.
Für den Vereinssport und das Sportangebot weiterer Institutionen konnten nur teilweise Ersatzlösungen gefunden werden. Bisher hatten diese die Spielhalle Uhlandstraße und den Gymnastikraum wöchentlich abends ab 18 Uhr für insgesamt 40 Stunden genutzt. Davon konnten 28 Stunden durch die interimsweise Zusammenlegung von Sportgruppen, die Teilung von Hallen, die Reduzierung von Trainingszeiten und durch die Nutzung kleinerer Räume aufgefangen werden. Die restlichen 12 Stunden müssen leider ausfallen. Auch die Vergabe neuer, zusätzlicher Hallenzeiten, die immer wieder bei der Stadtverwaltung angefragt werden, ist bei der derzeitigen Hallensituation nicht möglich.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen