Erfolgreiche Bilanz des Kulturamtes der Universitätsstadt Tübingen
Pressemitteilung vom 12.12.2012
Ungerechtfertigte Kritik des Schwäbischen Tagblatts
Oberbürgermeister Boris Palmer weist die Kritik des Schwäbischen Tagblatts vom 12. Dezember 2012 an der Arbeit des Kulturamtes zurück: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im städtischen Kulturamt sind hoch engagiert und haben im letzten Jahr hunderte von unbezahlten Überstunden geleistet. Durch eine Frage zu insinuieren, das Kulturamt arbeite nicht, ist ungerecht, verletzend und demotivierend. Das haben die Beschäftigten nicht verdient.“
In der Sache bittet der Oberbürgermeister um eine faire Gesamtbilanz: „Natürlich hat der Kulturredakteur der Lokalzeitung die Pflicht, der Stadtverwaltung auf die Finger zu schauen. Er darf dabei aber die Erfolge nicht einfach ausklammern oder wegwischen. Mit dem neuen Hesse-Museum, der geplanten Runderneuerung des Hölderlinturms, der Sicherung des LTT durch einen Finanzierungsvertrag, dem Beschluss zum Bau eines neuen Sudhaussaals und der Finanzierungszusage der Schlecht-Stiftung für einen Kultursaal in der Innenstadt hat die Kulturverwaltung markante Ergebnisse vorzuweisen. Die vernichtende Gesamtbilanz des Tagblatts ist nicht durch Fakten gedeckt.“
Das Pensum ist groß, das vom Kulturamt trotz Etat-Kürzungen und Personalausfällen bewältigt wird. In den vergangenen Jahren hat das Kulturamt die sehr umfangreiche Kulturkonzeption ohne externe Berater in Eigenleistung erstellt. Einbezogen wurden alle Sparten. Alle Kulturschaffenden Tübingens waren eingeladen, sich daran zu beteiligen. Es wurde eine Bürgerbefragung dazu durchgeführt und ausgewertet. Einstimmig verabschiedet wurde die Konzeption vom Tübinger Gemeinderat und die Kulturamtsleiterin Daniela Rathe hat sie noch während ihrer Elternzeit ehrenamtlich geschrieben – ebenso wie sie in ihrer Elternzeit die Vorstandstätigkeit in der Musikschule weitergeführt hat.
Auch das übrige Team des Kulturamtes war nicht untätig in der Zeit, in der es keinen personellen Ersatz für die Leitung gab. Erinnert sei an die überaus erfolgreiche Ausstellung zu Hannah Höch in Zusammenarbeit mit dem Künstlerbund, an den weiteren Ausbau der Partnerschaft mit Villa El Salvador, an die Vorbereitung der Partnerschaft mit Moshi, an die Sommeruniversität oder an die Reihe ‚Kennen Sie Tübingen’. Koordiniert wurden und werden die Veranstaltungen zum 9. November, der Arbeitskreis Geschichtspfad, die interkulturelle Woche in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule, der europäische Wettbewerb oder der Baden-Württembergische Literatursommer. Fortgeführt wurde das laufende Geschäft wie Bearbeitung von Zuschussanträgen, die Beratung von Antragstellern, die Einwerbung von Drittmitteln, die Herstellung der Kataloge des Stadtmuseums und weiterer Publikationen sowie die Teilnahme an zahlreichen Sitzungen von Vereinen, Organisationen und Gremien. Hinzu kommen zahlreiche Einzelveranstaltungen wie kürzlich der Uhland-Spendenmarathon, der Besuch der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler („Mehr Demokratie wagen“) und vieles mehr.
Zu den weiteren Erfolgen der vergangenen Jahre zählt das bundesweit beachtete Lyrikstipendium für Stadtschreiber. Vorbereitet wird die Weltkulturerbe-Bewerbung. Das Kino Löwen wurde als Veranstaltungsstätte zugänglich gemacht. Mit Aix-en-Provence wurde ein großes Partnerschaftsjubiläum gefeiert und derzeit läuft ein aufwändiges Mediationsverfahren mit den Akteuren der Tübinger Filmfestivals. Die NS-Verstrickung Tübinger Ehrenbürger wird aufbereitet. Die Übergabe der Thorascheibe wurde sorgfältig geplant und mit guter Resonanz durchgeführt.
Auf den kommenden Sommer dürfen sich die Tübingerinnen und Tübinger ganz besonders freuen: Derzeit bereitet das Kulturamt die Schlosshof-Konzerte vor. Möglich ist dies, da es dem Kulturamt gelungen ist, den Hof des Schlosses Hohentübingen nach langen Jahren wieder als Spielstätte zugänglich zu machen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen