Hotelneubau an der Friedrichstraße wird weiterentwickelt
Pressemitteilung vom 22.04.2013
Der Gestaltungsbeirat der Universitätsstadt Tübingen hat sich am Freitag, 19. April 2013 mit der Planung des Hotelneubaus an der Friedrichstraße beschäftigt. Das beim Auswahlverfahren siegreiche Konsortium mit dem Architekturbüro Aldinger hatte einen überarbeiteten Entwurf für die Fassadengestaltung vorgelegt, dem der Gestaltungsbeirat zustimmte.
„Die Schlussfolgerungen aus der früheren Kritik an der Fassade sind richtig,“ sagte der Vorsitzende des Gestaltungsbeirates, Professor Markus Neppl. Ursprünglich hatte das Büro mit einer unregelmäßigen Mischung aus bis zum Boden reichenden Fenstern und geschlossenen Elementen geplant. Nun steht ein Entwurf zur Diskussion, der mit Klinkern verkleidete so genannte Lochfassaden vorsieht, in der die Fensteröffnungen in einem regelmäßigen Raster aus einer sonst im Material einheitlichen Fassade herausgeschnitten sind. Um die Fenster herum werden Felder vorgeschlagen, in denen das Mauerwerk mit in der Tiefe unterschiedlichen Steinreihen gemauert wird. Dadurch entsteht ein vielfältiges Schattenspiel. Auch wenn an der Fassade noch weiter entworfen wird, bleiben die städtebaulichen Grundprinzipien des Entwurfs unverändert.
Der Investor für das Hotel ermittelt zurzeit detailliert die Kosten des Bauwerks. Um Kostensicherheit zu garantieren, soll das Projekt durch das Angebot eines Generalunternehmers abgesichert werden. Dieser zusätzliche Schritt hat auch für die Stadt den Vorteil, dass die Realisierungssicherheit steigt. Der Gemeinderat wird den Beschluss über den Verkauf des Grundstücksteils voraussichtlich im Juni fällen.
Zurzeit vermarktet die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Tübingen GmbH (WIT) den Teil des Foyergrundstücks, der nicht durch das Hotel in Anspruch genommen wird. Für diese Fläche liegen bislang Interessensbekundungen von sieben weitgehend kompletten Projekten vor, zudem möchten sich fünf Gewerbebetriebe auf dieser Fläche ansiedeln. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Interessenten, die sich mit einer Wohnung an Baugemeinschaftsprojekten beteiligen wollen. Am Freitag, 26. April 2013 wird eine Auswahlkommission aus Beiräten und Aufsichtsräten der WIT, sowie Ortsbeiratsmitgliedern und Vertretern der Verwaltung beraten, welche der Projekte weiterverfolgt werden sollen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen