Lückenschluss: Schnelles Internet mit 50 Megabit pro Sekunde jetzt auch in Bühl, Hagelloch und Teilen von Hirschau möglich
Pressemitteilung vom 02.05.2013
Mit der symbolischen Freischaltung am Verteilerkasten in der Bühler Römerstraße haben der Erste Bürgermeister Michael Lucke und Ortsvorsteher Gerhard Neth die letzte Lücke im Tübinger Glasfasernetz geschlossen. Auf eine schnelle Internetverbindung hatten die Bürgerinnen und Bürger sowie viele Betriebe in Bühl, Hagelloch und Teilen von Hirschau seit Jahren gewartet – jetzt ist sie da.
„Schnelles Internet ist ein unverzichtbarer Standortfaktor in der heutigen Zeit“, sagte Lucke in Bühl. „Ich bin sehr froh, dass wir die letzten weißen Flecken von der Tübinger Internet-Karte tilgen konnten. Davon profitieren Bürgerschaft und Betriebe gleichermaßen“.
2009 hatte die Stadt den dringenden Wunsch von Gewerbebetrieben im Hirschauer Rittweg und den Einwohnern von Bühl und Hagelloch nach einer schnellen Internetverbindung aufgegriffen. Dazu ließ die Stadtverwaltung auf eigene Kosten rund sieben Kilometer Leerrohre und Glasfaserkabel verlegen. Die Investitionssumme belief sich auf rund 570.000 Euro, unterstützt unter anderem durch das Landesförderprogramm „Ländlicher Raum“. Die Abteilung TüNet der Stadtwerke Tübingen ging ebenfalls in Vorleistung und verlegte die Glasfaserkabel auf eigene Kosten. Anschließend galt es für die Stadt, einen Betreiber zu finden, um die neuen Kabel an die bereits bestehende Telekommunikations-Infrastruktur anzuschließen. In einer zweiten Ausschreibung – im Jahr 2012 – ging der Zuschlag dafür an die Telekom, die sich bereit erklärte, das Glasfasernetz für die Endkundinnen und -kunden mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt nutzbar zu machen.
Die Menschen in Bühl, Hagelloch und Hirschau haben jetzt die Wahl: Sie können beim gewünschten Anbieter – zum Beispiel als Gewerbebetrieb bei der TüNet oder allgemein bei der Telekom – einen Vertrag mit der gewünschten Datenrate abschließen und endlich von den höheren Übertragungsgeschwindigkeiten im Internet profitieren. Dazu hat die Telekom das Datennetz mit der neuesten Technik ausgestattet und sieben nähere Schaltgehäuse errichtet. Je nachdem, wie weit die Bürger vom Schaltgehäuse entfernt wohnen, erreicht die Übertragungsgeschwindigkeit bis zu 50 Megabit pro Sekunde (MBit/s-asymmetrisch). Damit können die Kunden nicht nur im Internet surfen, sondern auch Fernsehen über Internet schauen oder Musikdateien und Bücher herunterladen.
Die Telekommunikationssparte der Stadtwerke Tübingen, „TüNet", hat den Breitbandausbau in Hirschau, Hagelloch und Bühl mit Planungsleistungen und Projektmanagement sowie in vielen Arbeitsstunden unterstützt. So wurden bei der Verlegung der Erdgasleitungen in Hagelloch bereits Leerrohre für Glasfaser mitverlegt. Für die Breitband-erschließung konnten diese Leerrohre zur gemeinsamen Nutzung mit der Telekom bereitgestellt werden. Auch in Bühl stellen die Stadtwerke über ihre Telekommunikationssparte grundlegende Infrastrukturleistungen zur Verfügung.
Die ’TüNet’ bietet für Firmen das gesamte Portfolio an Dienstleistungen rund um Internet und Telefonie bis hin zum Server-Housing (Informationen: www.tuenet.de). „Schnelligkeit zahlt sich aus. Was für die optimale Verbindung ins Internet gilt, das gilt auch für die Anbindung ans Glasfasernetz. Denn je schneller Gewerbekunden aus den Teilorten Bühl, Hagelloch und Hirschau einen Anschluss ans Glasfasernetz über die ’TüNet’ beauftragen, desto schneller können wir den Ausbau dort weiter voranbringen und die Gewerbegebiete komplett erschließen", erklärt Antje Fleischer, die Leiterin der „TüNet“ bei den Stadtwerken. Insgesamt haben die Stadtwerke in die Erschließung der Tübinger Teilorte mit Breitband rund 80.000 Euro investiert. Darüber hinaus stellen die Stadtwerke der Telekom vertragsgemäß für die Laufzeit von sieben Jahren Faserkapazitäten zur Verfügung.
„Wir freuen uns, dass wir damit als kommunaler Dienstleister die Stadt dabei unterstützen konnten, die Breitbanderschließung in den Teilorten voranzubringen. Das ist ein wichtiges Fundament. Gerade für mittlere und größere Betriebe ist ein schneller Zugang zum Internet eine zentrale Basisausstattung, um flexibel und erfolgreich am Markt agieren zu können. Das besondere Angebot unserer Telekommunikationssparte bietet besondere Vorteile. Denn der Service der TüNet bietet als Besonderheit, eine schnelle Datenleitung in beide Richtungen: Zum Download und zum Upload. Für alle diejenigen, die hohe Datenmengen selbst ins Internet stellen oder transferieren müssen, bieten sich jetzt hervorragende Möglichkeiten", so der Geschäftsführer Technik der Stadtwerke, Wilfried Kannenberg.
Die Angebote der Telekom richten sich an Privatkunden und Gewerbetreibende gleichermaßen. So können sich beide Kooperationspartner bestens am Markt platzieren. „Mit dem schnellen Internet können die Kundinnen und Kunden nicht nur im Internet surfen, sondern auch Entertain, das TV-Produkt der Telekom, nutzen“, sagt Johann Speh von der Telekom. „Die Kosten für die Erweiterung auf die neueste Technik und die laufenden Betriebskosten trägt die Telekom. Mit unserem Kooperationsmodell ‚Mehr Breitband für Deutschland’ haben wir bereits über 4.000 Kommunen den Anschluss an das schnelle Internet ermöglicht. Hierfür brauchen wir starke Partner, denn ein Kilometer Kabelarbeiten mit Tiefbau kostet bis zu 70.000 Euro.“
Unter www.telekom.de/verfuegbarkeit kann die Geschwindigkeit für den eigenen Wohnort überprüft werden. Wer sich für einen der neuen Anschlüsse interessiert, wird im Telekom Shop in der Neckarstraße in Tübingen oder unter der kostenlosen Rufnummer (0800) 330 3000 über Verfügbarkeit, Geschwindigkeiten und Tarife beraten. Auch wer bereits einen DSL-Anschluss von der Telekom nutzt, kann dort die höheren Internet-Geschwindigkeiten buchen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen