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Alte Fotoapparate Bild: Christoph Jäckle

Buchvorstellung im Stadtmuseum: 2.000 Tage Dachau

Pressemitteilung vom 13.06.2022

Der politische Häftling Karl Adolf Groß führte ein Tagebuch über seine Gefangenschaft im Konzen­trationslager Dachau. 2.000 Tage war er dort eingesperrt. Wolfgang Schöllkopf hat das wiederentdeckte Tagebuch veröffentlicht und stellt das Buch in einem Vortrag vor. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen

am Dienstag, 21. Juni 2022, 19 Uhr,
im Stadtmuseum, Kornhausstraße 10.

Karl Adolf Groß war nach seinem Theologiestudium in Tübingen Pfarrer in Ravensburg. Er war zwar beliebt, wurde aber 1931 wegen seiner Homosexualität und wegen zweifelhafter Geldgeschäfte aus dem Kirchendienst entlassen. Daher zog er nach Berlin und gründete einen Verlag, in dem er Schriften der evangelischen Widerstandsgruppe „Bekennende Kirche“ veröffentlichte. Deshalb und wegen seiner Homosexualität kam Groß für 2.000 Tage ins Konzentrationslager Dachau. In seinem Tagebuch schildert er das System Konzentrationslager in seiner zerstörerischen Sinnlosigkeit, bizarren Normalität und Unmenschlichkeit. Eine literarische Stimme aus dunkelster Zeit, die eindrücklicher nicht sein könnte.

Der Herausgeber des Tagebuchs, Wolfgang Schöllkopf, ist evangelischer Pfarrer und lehrt Kirchengeschichte an der Universität Tübingen. Der Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Es wird empfohlen, eine Maske zu tragen. Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Queer durch Tübingen. Geschichten vom Leben, Lieben und Kämpfen“. Sie ist bis zum 17. Juli 2022 im Stadtmuseum zu sehen.

www.tuebingen.de/stadtmuseum

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