Hinweis: Dies ist eine archivierte Kopie der Seite www.tuebingen.de/stadtmuseum/32509/33043.html mit Stand vom 28.12.2022. Der Inhalt ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

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Luftbild WHO von 1971/72 Bild: Helmuth Gerneth / Stadtarchiv

Architektur der klaren Linie

Architektur der klaren Linien
„Schwarze Häuser“ am Weißdornweg im Jahr 1972. Bild: Helmut Gerneth /Stadtarchiv Tübingen, D 150/Dia 3188

Die Architektur in Waldhäuser-Ost ist geprägt vom Brutalismus (von französisch „béton brut“ = roher Beton, Sichtbeton). Dieser Stil war ab den 1950er-Jahren weltweit verbreitet. Das Baumaterial blieb unverputzt sichtbar. Rechte Winkel, flache Dächer und glatte Außenflächen machten das Bauen effizient, schnell und preiswert.

Allerdings galten die Gebäude schon bald als abweisend und einschüchternd. Außerdem nahmen sie oft unschöne Verwitterungsspuren an. In den 1980ern baute man darum wieder kleinteilige Strukturen mit verputzten und verkleideten Fassaden. Einige der älteren Häuser in Waldhäuser-Ost haben inzwischen von ihren Bewohnerinnen und Bewohnern buntere Fassaden erhalten.

Allgemeine Informationen

Waldhäuser-Ost ist ein reines Wohnviertel. Gewerbe und Dienstleistung gibt es kaum. Mittlerweile wird in Tübingen lieber in einer Nutzungsmischung gebaut, mit Geschäften und Arbeitsplätzen in den Erdgeschossen aller Häuser. Dadurch sollen die neuen Viertel belebt bleiben.

Bürgerbeteiligung

Einige Gebäude sind außen sehr dunkel. 1972 protestierte eine Bürgerinitiative gegen die „schwarzen Häuser“, weil sie kaum Licht in die gegenüberliegenden Wohnungen reflektierten: Das gefährde die Entwicklung der Kinder. Manche der Erwachsenen fühlten sich zudem an einen Sarg erinnert. Letztlich wurden an Aufzugschächten und Balkonen hellere Farben angebracht.

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