Was sind Radschnellrouten?
Radschnellverbindungen oder -wege sind besondere Fahrradrouten, die sich deutlich von herkömmlichen Radwegen unterscheiden. Eine eigene, durchgängige und breite Trasse vom Umland bis an die Ränder eines Stadtzentrums soll Radfahrenden eine störungsfreie, sichere und zügige Fahrt ermöglichen. Das Angebot richtet sich vor allem an Pendlerinnen und Pendler. Auf diesen Wegen können sie schneller fahren und brauchen weniger Zeit, um an ihren Arbeitsplatz zu gelangen.
Radschnellverbindungen sollen direkt und möglichst kreuzungsfrei sein. Sie sind gut ausgebaut, das ist in den Qualitätsstandards für Radschnellverbindungen in Baden-Württemberg geregelt.
In der Region Tübingen hat das Landratsamt Tübingen 2019 drei Machbarkeitsstudien für potenzielle Radschnellverbindungen durchgeführt:
- Tübingen-Reutlingen
- Tübingen-Rottenburg
- Tübingen-Hechingen
Für die Verbindungen nach Reutlingen und Rottenburg wurden hohe Potenziale für den Radverkehr ermittelt. Daraufhin hat das Regierungspräsidium Tübingen 2021 mit der Planung des Radschnellwegs zwischen Tübingen und Rottenburg begonnen. Auch für die Verbindung nach Reutlingen ist die Planung 2022 gestartet.
Die Planungshoheit für Radschnellverbindungen liegt grundsätzlich bei den Regierungspräsidien. Die beiden möglichen Radschnellwege-Trassen Tübingen-Rottenburg und Tübingen-Reutlingen wurden in das städtische Gesamtnetz integriert, um eine nahtlose Anbindung zu garantieren.