Mein letzter Garten – Urnengemeinschaftsgrabstätte
Die Gemeinschaftsgrabstätte „Mein letzter Garten“ bietet seit August 2014 Platz für 147 Urnen. Sie werden direkt hinter einem Pultstein aus Kösseine-Granit beigesetzt, auf dem eine Bronzeplatte mit Name und Lebensdaten angebracht wird. Der Stein stammt aus dem Fichtelgebirge in Oberfranken und ist der einzige blaue bis blaugraue Granit, der derzeit in Europa gebrochen wird.
Im Mittelkreis der Anlage steht die Skulptur „Durchwegung“ aus demselben Material. Sie erinnert an ein Tor und stammt ebenso wie ein aus Sandstein gehauener Koffer vom Künstler und Bildhauer Cornelius Hackenbracht aus Wald-Ruhestetten. Die Skulptur symbolisiert den Übergang, das Tor in eine andere Welt – ins Jenseits. Der davor abgestellte Koffer versinnbildlicht, dass Menschen nach dem Tod nichts dorthin mitnehmen können, aber viele Erinnerungen, Spuren und andere sichtbare Zeichen auf der Erde zurücklassen.
Ein liebevoll gestalteter Trauer- und Aufenthaltsgartenraum mit Sitzmöglichkeiten bietet Gelegenheit für Zwiesprache und für Gespräche mit Angehörigen oder Friedhofsbesuchern. Außerhalb der Anlage am Weg befinden sich zwei Halbkreise. Sie dienen als Ablageflächen für Sargauflagen, Blumengebinde, Kränze, Kerzen und sonstige Erinnerungsandenken.
Weitere Hinweise
Die Grabnutzungsgebühr für die 20-jährige Ruhezeit beträgt 3.662,50 Euro. Darin sind der eigentliche Beisetzungsplatz, der Pultstein mit der Bronzeschriftplatte, der Anteil an der Gesamtanlage sowie die gärtnerische Pflege und Betreuung enthalten.