Das besondere Objekt: Ausschnitt aus „Der Rattenfänger von Hameln“
Pressemitteilung vom 11.02.2013
Als besonderes Objekt des Monats Februar zeigt das Stadtmuseum einen Ausschnitt aus dem Film „Der Rattenfänger von Hameln“. Regisseur Paul Wegener drehte das Werk 1918 mit Unterstützung von Lotte Reiniger. Von ihr stammen die Titelsilhouette sowie die Zwischentitel. Der Film wird in der Vitrine neben der Eingangstür des Museums gezeigt und kann von außen angeschaut werden.
Gezeigt wird die Szene, in der die Ratten dem Rattenfänger aus der Stadt folgen. Die Sequenz sollte zunächst mit dressierten Ratten gedreht werden, was allerdings misslang. Auch grau bemalte Meerschweinchen erwiesen sich als wenig folgsam. Schließlich drehte Wegener die Szene mit Holzratten im Stop-Motion-Verfahren: Ein Bild wurde gemacht, die Ratten ein wenig weiterbewegt und das nächste Bild geschossen. Aus den Einzelbildern entstand dann der gezeigte Ausschnitt.
Die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln geht auf eine Sage aus dem Jahr 1284 zurück. Darin wird die Stadt Hameln von einer Rattenplage heimgesucht. In ihrer Not wenden sich die Bürger an einen Rattenfänger, der die Ratten mit dem zauberhaften Klang seiner Flöte aus Hameln lockt. Die Bürger beschließen jedoch, den Fänger um seinen Lohn zu betrügen. Daraufhin verzaubert er alle Kinder mit dem Ton seiner Flöte und führt sie aus der Stadt. Sie verschwinden in einem Berg und werden nie mehr wiedergesehen.
Hinweis für die Presse: Ein Bild des besonderen Objektes finden Sie in Druckqualität im Downloadbereich unter www.tuebingen.de/pressebilder_stadtmuseum.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen