Bundesverkehrsministerium: kein konkreter Baubeginn für B28
Pressemitteilung vom 15.05.2013
Die Bundesstraße 28 von Tübingen nach Rottenburg hat zurzeit keine höchste Priorität und ein konkreter Baubeginn kann nicht zugesichert werden – das hat das Bundesverkehrsministeriums jetzt Oberbürgermeister Boris Palmer geschrieben (siehe Anlage). Palmer hatte Mitte Dezember 2012 bei Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer angefragt, wann mit dem Weiterbau der B28 im Neckartal zu rechnen sei.
Der Bund investiere im Rahmen eines Infrastrukturbeschleunigungsprogramms zwar rund 70 Millionen Euro mehr als geplant, so Ministerialdirektor Josef Kunz in seinem Antwortschreiben. Dieses Geld werde aber vor allem in Erhaltungsinvestitionen fließen. Zudem seien laufende Projekte gegenüber den Planungen deutlich teurer geworden, so dass Neubaumaßnahmen nur sehr begrenzt möglich seien. Einen verbindlichen Termin für den Baubeginn der B28 könne es deshalb nicht geben.
„Die Aussagen des Bundes sind eindeutig. Wir müssen uns also darauf einstellen, dass der Bau der B28 in den nächsten Jahren nicht fortgesetzt wird“, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer. „Bis dahin ist Tempo 30 in den Ortsdurchfahrten die beste Möglichkeit zur Entlastung der Anwohner. Die Stadtverwaltung wird dies weiter unterstützen, wo die Ortschaften es wollen und die Rechtslage es zulässt“.
Anlage: Schreiben von Ministerialdirektor Josef Kunz an Oberbürgermeister Boris Palmer vom 2. Mai 2013
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen