Zumeldung zur IHK-Umfrage zu Parkgebühren: Universitätsstadt Tübingen weist Kritik zurück
Pressemitteilung vom 21.06.2013
In einer Pressemitteilung vom heutigen 21. Juni 2013 berichtet die Industrie- und Handelskammer Reutlingen von einer Umfrage unter Reutlinger und Tübinger Gewerbetreibenden zu den vermuteten Auswirkungen von Parkgebühren auf den Umsatz. Die IHK interpretiert die Aussagen der Händlerinnen und Händler so, dass die erhöhten Parkgebühren Schuld seien am sinkenden Umsatz der Reutlinger und Tübinger Einzelhändler.
Oberbürgermeister Boris Palmer weist die Schlussfolgerungen der IHK zurück. „Die Methodik der Befragung lässt keinerlei Schluss auf die tatsächlichen Effekte der Parkgebühren zu“, erklärt er nach einer Prüfung der Untersuchungsergebnisse. „Bei den Aussagen handelt es sich um rein subjektive Einschätzungen und nicht um handfeste Daten“.
Gegen die These der IHK spricht aus seiner Sicht folgendes: Die Zahl der Parkvorgänge im Zentrum Tübingens ist stabil geblieben. In den Tübinger Parkhäusern sind die Gebühren in den vergangenen Jahren kaum erhöht worden. Die Einnahme aus der Gebührenerhöhung für das Parken am Straßenrand entspricht etwa einem Promille des Einzelhandelsumsatzes in der Innenstadt.
„Der Handel schadet sich selbst, wenn er immer wieder das Parken zum Problem erklärt, statt die Stärken der Altstadt zu thematisieren“, sagt der Tübinger Oberbürgermeister. „Die IHK erweist dem Innenstadt-Handel damit einen Bärendienst“. Er verweist darauf, dass die Tübinger Parkgebühren immer noch zu den niedrigsten in Städten vergleichbarer Größe zählen.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen