Bevölkerungsentwicklung
Mit wie vielen zusätzlichen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Wohneinheiten ist durch die Stadtteilentwicklung zu rechnen?
Im Stadtteil können aufgrund des aktuellen städtebaulichen Wettbewerbsentwurfs rund 500 Wohneinheiten (Annahme: circa 75 Quadratmeter Wohnfläche je Wohneinheit) in Neubauten entstehen. Darin nicht enthalten sind die Neubauten auf privaten Flächen im Osten der Mitte von WHO. Eine Bebauung auf diesen Flächen treibt die Stadtverwaltung nicht voran. Sie kommt nur in Frage, falls die Eigentümerinnen und Eigentümer ein Interesse daran zeigen. Pro Wohnung werden zwei Personen angenommen, das heißt es wird von rund 1000 neuen Bewohnerinnen und Bewohnern ausgegangen. Eine verlässliche Prognose lässt sich derzeit aber noch nicht abgegeben, da der städtebauliche Entwurf für den Stadtteil weiter konkretisiert wird und auch der Wohnungsmix noch nicht bekannt ist.
Was bedeutet die Bevölkerungszunahme für die Infrastruktur im Hinblick auf Autoverkehr und Parken? Sind die geplanten Parkhäuser geeignet, sowohl den neu entstehenden Autoverkehr als auch Teile des bestehenden ruhenden Verkehrs aufzunehmen, um den von der Straße zu kriegen?
Die bestehende Verkehrsinfrastruktur ist für den Bestand mehr als ausreichend gegeben. Die angedachten Quartiersgaragen und Tiefgaragen unter den Neubauten werden so dimensioniert, dass ausreichend, aber auch nicht mehr Stellplätze als erforderlich entstehen. Dabei soll die Stellplatzsatzung der Universitätsstadt Tübingen zur Anwendung kommen, sodass nicht mehr für jede Wohnung ein Stellplatz erforderlich ist. Wenn möglich, sollen die Quartiersgaragen auch Teile des oberirdischen Parkraumangebots aufnehmen. Grundsätzlich wird in der Planung davon ausgegangen, dass in WHO Anwohnerparken und Parkraumbewirtschaftung eingeführt werden.
Gibt es im Kinderhaus und in der Grundschule genügend Platz für weitere Kinder?
Der aktuelle Bedarf für die kommenden Jahre ist in die Überlegungen eingeflossen. Für die neu zu planenden Kitas (Idefix und Kinderhaus) ist jeweils eine Gruppe mehr vorgesehen. Die Bedarfsabschätzung wird aber in den kommenden Jahren kontinuierlich aktualisiert, um auf geänderte Entwicklungen reagieren zu können.
Auszug aus dem Schulentwicklungsbericht: „Im Bezirk Winkelwiese/WHO wird mit zusätzlichen Erstklässler/-innen gerechnet, unter anderem durch neu entstehenden Wohnraum auf Waldhäuser Ost. Mitte des Jahrzehnts liegt der Bezirk nach den Berechnungen knapp im Bereich der Vierzügigkeit. Mit je zwei Zügen an den Grundschulen Winkelwiese und WHO werden die Kapazitäten hierfür ausreichen. Zudem werden ausreichend Platzressourcen für den zu erwartenden Generationswechsel im Gebiet WHO/Winkelwiese zur Verfügung stehen.“