Schulberggärten werden am 29. Juni offiziell eröffnet
Pressemitteilung vom 25.06.2013
Die Grünfläche oberhalb der Mühlstraße wird am Samstag, 29. Juni 2013 offiziell eröffnet. Gewerbetreibende aus der Nachbarschaft und die städtische Wirtschaftsförderung haben zu diesem Anlass ein kleines Programm auf die Beine gestellt. So gibt es um 11 Uhr eine Führung mit Oberbürgermeister Boris Palmer, um 13 und um 15 Uhr führt Landschaftsarchitekt Hans Specht durch die kleine Parkanlage. Eine Band spielt bis 12.30 Uhr am unteren Ende der Mühlstraße, benachbarte Einzelhändler beteiligen sich zusätzlich mit eigenen Aktionen. Außerdem gibt es frische Crêpes. Am oberen Ende der Schulberggärten spielen um 12.30 Uhr die Unterstufenblechbläser der Musikschule Tübingen. Einige Informationstafeln informieren am Samstag über den Bauverlauf.
Der vergessene Grünzug lag lange im Verborgenen. Die Schulberggärten waren für niemanden erreichbar, das Areal war von Brombeeren überwuchert, die Staffeln und Mauern waren dem Verfall preisgegeben. Jetzt gibt es drei Zugänge, die auf den neu geschaffenen Weg hinter der Schulbergmauer führen. Sie liegen am oberen und am unteren Ende der Mühlstaße sowie in der Pfleghofstraße direkt neben dem neuen Bio-Supermarkt. Weiter oben in der Pfleghofstraße gibt es einen Zugang zu einer neuen Aussichtsplattform, die einen weiten Blick über das Neckartal in das Steinlachtal erlaubt. Da das Gelände sehr steil ist, gibt es von hier aus keine direkte Verbindung zum neuen Weg hinter der alten Stadtmauer entlang der Mühlstraße. Nachts werden alle Zugänge verschlossen, um nächtliche Feiern zu verhindern und so die Anwohnerinnen und Anwohner zu schützen.
Die Mühlstraße wurde 2009 und 2010 umgebaut. Umfangreiche Sanierungsarbeiten sichern jetzt die denkmalgeschützte Stadtmauer. Eine neue, helle Straßendecke lässt die enge Mühlstraße seither weiter erscheinen. In den folgenden Jahren wurden auch die historischen Stützmauern oberhalb der Straße saniert, da sie vom Verfall bedroht waren. Für die umfangreichen Maßnahmen waren Stadt und Land gemeinsam verantwortlich. Die Mauern sind Teil der Schulberggärten, die sich in Terrassen oberhalb der Mühlstraße entlang ziehen. Die öffentlichen Investitionen zogen mehrere private Baumaßnahmen nach sich, von denen heute nicht nur der östliche Altstadtrand profitiert. Entstanden sind neue Wohnungen und ein großer Bio-Supermarkt, der neue Kundschaft in die Altstadt lockt.
Die Kosten für die städtischen Maßnahmen lagen bei rund einer Million Euro. Von Land und Bund gab es dafür Zuschüsse in Höhe von knapp 500.000 Euro. Auch die privaten Investoren profitierten von der Maßnahme. Für sie gab es eine Förderung über das Sanierungsgebiet östlicher Altstadtrand. Vom Land wurden für die Mauersanierungen weitere rund 500.000 Euro investiert.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen