Foyer-Grundstück: Option für Hotelkonsortium wird nicht verlängert
Pressemitteilung vom 25.09.2013
Die Tübinger Wirtschaftsförderungsgesellschaft WIT hat dem Hotelkonsortium, das für das Foyer Anfang 2013 eine Option erhalten hat, heute mitgeteilt, dass diese Option nicht verlängert wird. Bereits im Juli war in Gesprächen zwischen der Stadt, der WIT und den Investoren deutlich geworden, dass es dem Konsortium bis zu dem Zeitpunkt nicht gelungen war, die zugesagten Finanzierungsbestätigungen vorzulegen. Die WIT hatte dem Konsortium daraufhin mitgeteilt, dass die Option für das Hotel nur bis zum 25. September 2013 aufrechterhalten wird.
Auch in den vergangenen zweieinhalb Monaten ist es dem Konsortium nicht gelungen, für das Projekt eine verlässliche Finanzierung vorzulegen. Stadtverwaltung und WIT haben daraufhin die Option mit dem heutigem Datum beendet. „Am Foyer wollen neben dem geplanten Hotel Tübinger Firmen bauen. Das hat Vorrang, wir können uns weiteren Zeitverzug mit sehr ungewissen Aussichten nicht leisten. Zugeständnisse bei der Sicherheit der Finanzierung kommen gleich zweimal nicht in Frage. Es ist zwar sehr bedauerlich, dass wir mit dem Investor Pech hatten. Es ist aber gut, dass wir streng geprüft haben. Eine zweite Bauruine darf es nicht geben", sagt Oberbürgermeister Palmer.
Neben dem Hotelgrundstück besteht das Foyergelände noch aus zwei weiteren Parzellen, für die im Frühjahr 2013 ebenfalls Optionen vergeben wurden: Direkt angrenzend an das Hotelgrundstück plant ein großer Tübinger IT-Dienstleister ein Bürogebäude für bis zu 120 Beschäftigte. Für die dritte Parzelle hat sich eine private Baugemeinschaft zusammengeschlossen, die eine Sprachschule, Wohngemeinschaften für Senioren und mehrere private Eigentumswohnungen errichten will.
„Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass Tübingen ein weiteres Hotel benötigt und der Standort geeignet ist. Wir müssen jetzt rasch klären, ob es Alternativen für das bereits fertig geplante Objekt gibt. Es ist zu früh, um die Flinte ins Korn zu werfen. Ich werde in den Gremien dafür werben, noch einen Anlauf zu machen“, erklärt Oberbürgermeister Palmer. Entscheiden wird über das weitere Vorgehen in den kommenden drei Wochen der Gemeinderat und der Aufsichtsrat der WIT.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen