Familiäre Büchersammlung
In der antiquarischen Büchersammlung des Stadtmuseums wurden Bücher mit Widmung, Signaturen und Exlibris gefunden, die auf eine Familie Auerbach verweisen. Sie führten zu dem prominenten jüdisch-deutschen Schriftsteller Berthold Auerbach (1812-1882).
Auerbach, der ursprünglich Moses Baruch Auerbacher hieß, signierte ein Vorsatzblatt handschriftlich. Danach ging dieses Buch wohl in den Besitz seines Sohnes Eugen Berthold Auerbach (1852-1922) über: Er klebte sein Exlibris, das ein Medaillon seines Vaters zeigt, ins Buch.
Eugen Berthold Auerbach war Rechtsanwalt und Notar mit eigener Rechtsanwaltskanzlei in Berlin. Seine Söhne Peter (1892-1941) und Kurt (1893-1941) wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet. Die Herkunft wird daher als kritisch eingestuft. Ein weiteres Buch mit demselben Exlibris gehörte zuvor Eugens Mutter, Frau Auguste Auerbach, der der Autor eine rührende Widmung hineinschrieb.