Planungen für ein neues Stadtviertel
Waldhäuser-Ost wurde Mitte der 1960er-Jahre vom Architekten Siegfried Hieber entworfen. Bis zu 10.000 Menschen sollten hier in vielgeschossigen Häusern wohnen. Für jede Wohnung war mindestens ein Parkplatz geplant. Eine breite Ringstraße gab den Autos viel Raum. Fußgänger bekamen dafür eigene Wege ganz ohne Straßenverkehr.
Andere Vorhaben fielen aber weg, weil der Bau zu teuer geworden wäre: Terrassenhäuser sollten jeder Wohnung einen großen sonnigen Außenbereich geben. Das Einkaufszentrum sollte Teil einer großen Anlage mit Büroräumen und Arztpraxen sein. Auch ein Hotel, eine Kegelbahn, ein Jugendhaus, eine große Wohnanlage für Senioren mit einem Kino- und Theatersaal sowie ein Gemeinschaftszentrum wurden nie gebaut.
Allgemeine Informationen
Von 1957 bis 1965 dauerte es, bis alle Voraussetzungen für den Bau von Waldhäuser-Ost geschaffen waren. Die Grundstücke mussten über 70 verschiedenen Eigentümern abgekauft oder eingetauscht werden. Das 1974 eröffnete Hallenbad Nord hatte den Spitznamen „Zitronenbad“, weil im Laufe der Planung seine Ausmaße immer stärker zusammengepresst wurden
Informationen zu Ökologie und Natur
Parks oder andere Grünanlagen waren in Waldhäuser-Ost nicht vorgesehen. Stattdessen sollte man sich beim Spazierengehen auf den Wegen um Waldhausen und im Wald erholen.