Die Öko-Siedlung Schafsbrühl
Die Siedlung Schafbrühl ist in den 1980er-Jahren entstanden, so wie die Siedlung Neue Äcker, die Gebäude der Freien Waldorfschule und die Dietrich-Bonhoeffer-Kirche.
Die neun Gebäude bilden mehrere Innenhöfe mit Gärten, Bächen und einem Teich. Die hohen Südfassaden fangen Licht und Sonnenwärme ein, die Nordseiten sind stärker vor der Witterung geschützt. Statt Flachdächern gibt es hier ziegelgedeckte Giebeldächer. Anstelle von Beton und Eternit wurden naturnahe Materialien wie Ziegel, Holz und Kork verwendet. Zur Anlage gehören auchGewerbeflächen und ein Gemeinschaftsstall für Kleintiere.
Allgmeine Informationen
Auf dem Gelände war ursprünglich ein Seniorenwohnheim vorgesehen, dessen Investor aber aus Kostengründen abgesprungen ist. Um die neue Nutzung zu ermöglichen, musste vor Baubeginn der Bebauungsplan amtlich geändert werden.
Seit Mai 2018 ist die Siedlung Schafbrühl ein Kulturdenkmal. Sie diente als Vorbild für viele ökologische Bauprojekte im In- und Ausland – auch für jüngere Tübinger Quartiere wie das Französische Viertel.
Weil der Bau im Rahmen des Landeswohnungsbauprogramms öffentlich gefördert wurde, unterlagen die Wohnungen in den ersten 15 Jahren der Sozialbindung.