Häufige Fragen
1. Sind energiesparende Leutmittel teurer als Glühlampen?
LEDs sind zwar beim Kauf teurer als die inzwischen verbotenen Glühlampen, sparen aber aufgrund ihrer langen Lebensdauer und des geringen Energieverbrauchs Stromkosten und somit auch Geld. Die Anschaffung amortisiert sich innerhalb weniger Monate.
Auch bei Glühbirnen, die noch im Haushalt im Einsatz sind, lohnt sich übrigens eine Umrüstung auf LED.
2. Brauchen Energiesparlampen beim Einschalten mehr Strom als während einer Stunde im Betrieb?
Nein. Zwar gibt es in den ersten Millisekunden des Startvorgangs bei einigen Produkten eine Spitze, doch ist diese so kurz, dass sie keinen merklich höheren Stromverbrauch verursacht.
3. Emittieren LEDs nicht nur ungemütliches, kaltes Licht?
Nein. LEDs gibt es heutzutage in vielen verschiedenen Farbtemperaturen – von warmweiß bis kaltweiß. Die Farbtemperatur wird in Kelvin (K) angegeben und findet sich auf jeder Verpackung. Warmweißes Licht hat 2.700 – 3.300 K, kaltweißes Licht liegt bei über 5.000 K.
4. Was ist der Zusammenhang zwischen Watt und Lumen?
Glühbirnen wurden meistens aufgrund ihrer Wattzahl ausgewählt, von der man die Helligkeit ableiten konnte. Aber eigentlich gibt diese Zahl nur den Stromverbrauch an. LEDs dagegen erreichen mit deutlich weniger Watt mehr Helligkeit als Glühbirnen. Daher orientiert man sich heute bei der Helligkeit an der Einheit Lumen (lm). Damit wird die Lichtmenge beschrieben, die in alle Richtungen abgegeben wird. Da für viele Verbraucher die Leistungsaufnahme von Glühlampen in Watt nach wie vor noch eine Referenz für die Helligkeit von Lampen ist, wird auf der Verpackung in der Regel auch die Wattzahl einer vergleichbar hellen Glühlampe angegeben. Als Daumenregel gilt der Faktor 10: eine 6 Watt LED-Birne entspricht der Helligkeit einer 60 Watt-Glühbirne.
5. Schadet häufiges Ein- und Ausschalten den energiesparenden Leuchtmittel?
Nein. Mittlerweile gibt es viele, qualitativ hochwertige Leuchtmittel, denen häufiges Schalten nichts ausmacht. Energiesparlampen mit einer so genannten Vorheizfunktion sind in der Regel schaltfest. Bei LEDs schadet häufiges Ein- und Ausschalten gar nicht.
6. Ist der Energieaufwand bei der Herstellung von LED und Energiesparlampe nicht viel höher?
Der Energieeinsatz bei der Herstellung von LED oder Energiesparlampe liegt ungefähr viermal höher als bei der herkömmlichen Glühbirne. Wegen der deutlich längeren Haltbarkeit von LED-Lampen hat diese dennoch eine viel bessere Energiebilanz als Glühlampen.
7. Können Energiesparlampen die Gesundheit gefährden, wenn sie zu Bruch gehen?Aufgrund der nur sehr geringen Menge an Quecksilber besteht keine akute Gesundheitsgefahr. Öffnen Sie sofort das Fenster, wenn eine Energiesparlampe kaputt geht, die Konzentration des Quecksilberdampfes sinkt innerhalb von einigen Minuten deutlich. Drehen Sie die Heizung beziehungsweise Klimaanlage ab und warten Sie 15 Minuten außerhalb des Raumes. Sammeln Sie alle Teile der Lampe auf, möglichst durch Aufkehren mit einem Blatt Papier.
Tragen Sie Gummihandschuhe. Nutzen Sie ein feuchtes Einwegtuch oder auch ein Klebeband, um kleine Stücke und Staub aufzunehmen. Benutzen Sie einen Staubsauger nur dann, wenn die Oberfläche keine andere Wahl lässt (beispielsweise bei einem Teppich, den Sie jedoch vor dem Saugen grob mit einem feuchten Tuch reinigen sollten). Packen Sie alle Bruchstücke/ Teile und gegebenenfalls den Staubsaugerbeutel in einen luftdicht verschlossenen Beutel. Lüften Sie den Raum gut durch. Entsorgen Sie sowohl zerbrochene als auch funktionsuntüchtige Lampen sachgemäß (siehe Punkt 8). Beachten Sie auch die Hinweise des Umweltbundesamtes (www.umweltbundesamt.de). Für Räume, in denen sich kleine Kinder aufhalten sind Energiesparlampen mit einer zusätzlichen Bruchsicherung zu empfehlen.
8. Wohin mit defekten und kaputten Lampen?
Alte Glühbirnen und Halogenlampen können über den Restmüll entsorgt werden. Energiesparlampen enthalten Quecksilber. Deshalb gehören diese Lampen nicht in den Hausmüll, sondern zur Problemstoffsammelstelle. Dort müssen auch LEDs abgegeben werden (bitte getrennt von Energiesparlampen sammeln).
- Tübingen, Harpprechtstraße 4: Mi 16 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 12 Uhr
- Tübingen, Sindelfinger Str. 16: Mi 16 bis 18 Uhr und Sa 10 bis 12 Uhr
- Entsorgungszentrum Dußlingen, Im Steinig 61, Dußlingen: Mo bis Fr 7 bis 16.45 Uhr, Sa 8 bis 11.45 Uhr
Weitere Problemstoffsammelstellen im Landkreis Tübingen finden Sie hier: http://abfall-kreis-tuebingen.de/index.php?id=41.
9. Wer berät bei Fragen zur Entsorgung
Für die Abfallentsorgung ist der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Tübingen zuständig. Für nähere Informationen oder Fragen bezüglich der Entsorgung wenden Sie sich bitte an das Landratsamt Tübingen, Marcus Gaensslen, Telefon 07071 207-1312, E-Mail M.Gaensslenkreistuebingen.de.