Tübingen legt beim Tourismus kräftig zu

Zehn Prozent mehr Übernachtungen in 2016 – das sichert Tübingen eine Spitzenposition beim Zuwachs im landesweit boomenden Tourismus-Geschäft. In Baden-Württemberg ist die Zahl der Übernachtungen zum sechsten Mal in Folge auf ein Rekord-Niveau gestiegen. Zur positiven Bilanz 2016 mit insgesamt 52 Millionen Übernachtungen tragen vor allem die Städte bei – und nirgends im Land waren die Zuwächse so stark wie in der Universitätsstadt. Zu den weiteren überdurchschnittlichen Gewinnern gehört auch die Schwäbische Alb. Das geht aus den von Tourismus-Minister Guido Wolf in Stuttgart vorgelegten Zahlen hervor.

„Tübingen entwickelt sich immer mehr zu einer Top-Destination für Urlauber“, sagt Thorsten Flink, Leiter der WIT Wirtschaftsförderungsgesellschaft. In absoluten Zahlen: 2016 verzeichnete Tübingen rund 135.000 Gästeankünfte mit 264.000 Übernachtungen (davon rund 27.000 Gäste aus dem Ausland mit 65.000 Übernachtungen).

Der mit Abstand übernachtungsstärkste Monat war der Juli gefolgt von Oktober, September und Juni. Der vor Jahren noch problematische August ist inzwischen in der oberen Hälfte angekommen, was für eine Zunahme an Besuchern nach Tübingen spricht. Die Steigerung bei den ausländischen Ankunftszahlen lag bei drei Prozent, während die Übernachtungen 2016 um 1,6 Prozent zurückgingen. Das heißt, mehr ausländische Gäste verweilten kürzer in Tübingen.

Die größte Besuchsgruppe sind laut Statistischem Landesamt Baden-Württemberg mittlerweile Gäste aus der Schweiz, gefolgt von Touristen aus Italien, Frankreich und den USA. „Tübingen ist gut beraten, sich weiterhin verstärkt im Auslandsmarketing zu engagieren“, sagt Manuela Feiler, die bei der WIT für die Tourismusförderung zuständig ist. WIT und Bürger- und Verkehrsverein favorisieren auch künftig die Schweiz als Quellmarkt. Auf der FESPO erfuhren Gabriele Eberle (BVV) und Manuela Feiler, dass kleinere Städte in Baden-Württemberg bei den Schweizer Deutschland-Urlaubern besonders beliebt sind.

2016 war Tübingens erfolgreichstes Tourismusjahr seit Beginn der Erhebung 1984. Erste Zuwächse gab es im Februar. Ab Mai trug die Eröffnung des neuen IBIS-Style-Hotels an der Blauen Brücke mit 229 Betten zu dem Rekordergebnis 2016 bei. Der Zuwachs an Bettenkapazitäten in Tübingen entspricht mit 14 Prozent genau dem Zuwachs an Gästen, so Manuela Feiler. Dass der Tourismus für Tübingen ein unverzichtbarer Wirtschaftsfaktor ist, bleibe nach diesem Ergebnis für das Jahr 2016 unbestritten, so Feiler.

Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen