Stadt bedauert Absage der Retromotor
Pressemitteilung vom 06.06.2013
Die Stadtverwaltung bedauert die Absage der beliebten Oldtimer-Rallye Retromotor 2013 durch den Veranstalter. Anlass für die Absage sind Unstimmigkeiten über ein fehlendes unabhängiges Gutachten. Dies schreibt der Gesetzgeber zwingend vor, sobald ein Veranstaltung Renncharakter hat. Aufgrund der Erfahrungen mit der Durchführung der Veranstaltung 2012 stand für die Stadt zweifelsfrei fest, dass dies der Fall ist und ein Gutachten deshalb für die kommenden Jahre zwingend erforderlich ist. So waren Sicherheitslücken zutage getreten und auch die Zuschauerzahlen hatten einen neuen Rekord erreicht. Für die Stadt war klar, dass unabhängige Experten die Sicherheitsauflagen festlegen müssen, damit die Stadt überhaupt eine Genehmigung erteilen kann.
„Unfälle mit Zuschauern sind keine abstrakte Gefahr“, sagte Erster Bürgermeister Michael Lucke. Er verwies darauf, dass es bereits vor einigen Jahren bei einer Ausfahrt einen schweren Unfall gegeben habe. Im vergangenen Jahr musste das Ordnungsamt in der Au eingreifen, da offenkundig kritische Situationen bestanden.
„Für uns steht seither fest: Es führt kein Weg an einem Gutachten vorbei“, so Lucke. Dies sei mit dem Veranstalter in einem Gespräch am 15. November 2012 ausführlich erörtert worden. Die Stadt ging davon aus, dass der Veranstalter das besprochene Gutachten erstellen lässt, zumal man bei der Suche nach unabhängigen Experten behilflich war. Die anschließende Funkstille bis April 2013 zwischen Veranstalter und Stadt bedauert Lucke.
„Wir haben die Veranstaltung in der Vergangenheit immer gerne unterstützt“, sagt der Erste Bürgermeister. „Und wir unterstützen ein solches Rennen auch in 2014, wenn die Sicherheitsfragen geklärt sind“.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen