Alte Kelter mit neuem Angebot
Pressemitteilung vom 09.10.2013
Am Samstag, 12. Oktober 2013 eröffnet die Alte Kelter in der Schmiedtorstraße 17 unter neuer Leitung und mit einem neuen gastronomischen Angebot. Gottfried Schönweitz und Ulf Siebert betreiben für die kommenden Jahre die Gastronomie, ein zusätzliches Angebot ist der Käsestand der Fromagerie Holzapfel. Die Bar in der Kelter – die Liquid Bar – bleibt unverändert bestehen.
Die Alte Kelter ist im Eigentum der Stadt; die Mietverwaltung hat die GWG im Auftrag der Stadt übernommen. Die bisherigen Pächter der Gastronomie waren leider in den letzten Jahren wiederholt in Zahlungsverzug. Trotz großzügiger Zugeständnisse der Stadt, dokumentiert durch entsprechende Beschlüsse des Gemeinderats, konnten diese wirtschaftlichen Probleme nicht gelöst werden, so dass eine außerordentliche Kündigung des Pachtverhältnisses in Erwägung gezogen werden musste. Angesichts der erheblichen Investitionen, die von den bisherigen Pächtern zum Start der Gastronomie in der Kelter vor mehr als zehn Jahren erbracht wurden, hätte dies jedoch eine große Härte bedeutet. Um dies zu vermeiden, entwickelte die GWG den Vorschlag, ein Unterpachtverhältnis mit einem neuen Betreiber einzugehen mit einem Konzept, das wirtschaftlich mehr Erfolg verspricht als der bisherige Betrieb.
Als Partner dafür vermittelte die GWG die bisherigen Betreiber des Literaturcafés in der Kunsthalle. Dieses musste wegen der Umbauarbeiten in der Kunsthalle in 2013 und 2014 mit relativ kurzer Frist geschlossen werden. Die bisherigen Betreiber waren auf der Suche nach einer alternativen Lokalität, um die Kündigung der bisher im Literaturcafé Beschäftigten zu vermeiden. Durch den Abschluss des Unterpachtvertrags konnten die Schwierigkeiten sowohl des bisherigen Pächters der Kelter als auch der bisherigen Pächter des Literaturcafés zum gegenseitigen Vorteil gelöst werden.
GWG-Geschäftsführer Gerhard Breuninger: „Wir sind froh, dass es uns gelungen ist, eine Lösung zu finden, die der Stadt wieder sichere Pachteinnahmen garantiert und für den bisherigen und die neuen Betreiber Vorteile bietet.“ Oberbürgermeister Boris Palmer freut sich, dass die Kelter mit dem neuen Konzept wieder mehr Leben in die Altstadt bringen wird, betont aber gleichzeitig, dass damit keine Vorentscheidung für die Zukunft gefallen ist: „Die Verwaltung wird dem Gemeinderat nach dem Ablauf des Pachtvertrags in zwei Jahren eine offene Ausschreibung der Kelter vorschlagen, an der sich jeder geeignete Betreiber beteiligen kann. Entschieden wird dann allein nach der Qualität des Konzepts.“
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen