Was sind Radvorrangrouten?
Radvorrangrouten sollen das künftige Rückgrat der Tübinger Radverkehrsinfrastruktur bilden. Sie verbinden zentrale Ziele innerhalb der Stadt, Stadtteile und Teilorte. Bei Radvorrangrouten steht nicht die Geschwindigkeit im Vordergrund. Wichtig ist hier, dass die Radfahrenden direkt, gleichmäßig und möglichst ohne Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmenden vorankommen.
Die Ziele für Radvorrangrouten sind:
- Sie ermöglichen auch über längere Strecken ein komfortables, zügiges und sicheres Radfahren.
- Sie haben Vorteile gegenüber dem motorisierten Verkehr, aber nicht zulasten der anderen Verkehrsmittel des Umweltverbundes.
- Sie sollen möglichst separat laufen (kein gemeinsamer Geh-/Radweg).
- Sie sind in Tempo 30-Zonen vorfahrtsberechtigt mittels Fahrradstraßen.
- Sie haben durchgängig eine hohe Belagsqualität. An allen Kreuzungen sind Absenkungen realisiert, so dass man eben und möglichst hindernislos fahren kann.
- Sie sind durch besondere Markierungsstandards gekennzeichnet.
- Sie sind mit guter Anbindung in ein dichtes Radwegewegenetz und in das Wegweisungssystem integriert.
- Sie werden mit höchster Priorität beim Winterdienst berücksichtigt.
- Sie haben Priorität bei der Umsetzung des Radwegeplanungs- und -bauprogramms.