Ausgezeichnete RadKULTUR: Osiander und Lidl gewinnen
Pressemitteilung vom 28.03.2013
Zwei Gewinner gibt es im Wettbewerb „Fahrradfreundlicher Einzelhändler in Tübingen“, den die Universitätsstadt im vergangenen Jahr ausgelobt hatte. Gesucht wurden Betriebe, die besonders fahrradfreundliche Maßnahmen umgesetzt haben. Gewonnen hat zum einen die Firma Osiander, die einen Buch-Lieferservice per Fahrrad anbietet, für ihre Mitarbeiter in der Wilhelmstraße überdachte Fahrradständer eingerichtet hat und im vergangenen Jahr rund 10.000 Kilometer beim Stadtradeln zurückgelegt hat. Ein weiterer Preis geht an die Firma Lidl, die ihren Kunden in der Schweikardtstraße großzügige, gut platzierte Fahrradständer sowie eine Luftdruckstation anbietet und zudem mit einem eigenen Faltblatt für den Einkauf per Fahrrad wirbt. Beide Firmen erhalten jeweils 5.000 Euro Preisgeld, die sie wiederum für den Radverkehr einsetzen wollen.
„Osiander und Lidl zeigen, dass sie das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel wertschätzen“, sagte der Tübinger Oberbürgermeister bei der Preisverleihung. „Für viele Menschen ist das Fahrrad gerade beim Einkaufen unverzichtbar. Deshalb gratuliere ich den Firmen zu ihrem Gewinn und wünsche ihnen viele Nachahmer“, so der Oberbürgermeister.
Christian Riethmüller, Geschäftsführer der Osianderschen Buchhandlung nahm das Preisgeld und die Urkunde entgegen. „Das Preisgeld spenden wir zur Hälfte an die aus unserer Sicht tolle Aktion „Wunschbaum“ in Tübingen, die jedes Jahr vor Weihnachten Weihnachtswünsche für Kinder aus sozial bedürftigen Familien erfüllt. Da hier immer wieder Fahrräder und Zubehör gewünscht werden, sollen die 2.500 Euro in diesem Jahr helfen, möglichst viele fahrradbezogene Wünsche zu erfüllen. Mit der anderen Hälfte soll an der Buchhandlung Wilhelmstraße eine Fahrradabstellmöglichkeit für Kunden eingerichtet werden“, erklärte Riethmüller.
Thomas Ertl, Immobilienleiter der Firma Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG sagte bei der Preisverleihung: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, die unser besonderes Engagement würdigt. Das Preisgeld wird zur Hälfte das Werkstadthaus Tübingen erhalten, um damit Fahrradreparaturkurse für finanzschwache Haushalte durchzuführen. Die zweite Hälfte bekommt der ADFC als Dank für die Beratung bei der Planung der Fahrradstellplätze und um weitere Projekte anstoßen zu können.
Der Wettbewerb ist Teil der Projektes RadKULTUR BW, an dem Tübingen als eine von drei Modellkommunen seit 2012 teilnimmt. Die RadKULTUR ist eine Initiative des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg. Ziel ist es, gemeinsam mit den Kommunen die Freude am alltäglichen Fahren mit dem Rad ins Rampenlicht zu rücken. Der Fokus liegt auf kulturellen Themen wie Sicherheit, Ideen und Innovationen rund ums Rad.
Pressefoto zum Download unter www.tuebingen.de/pressebilder
Oberbürgermeister Boris Palmer (Mitte) übergibt die Preisgelder des Wettbewerb „Fahrradfreundlicher Einzelhändler in Tübingen“ an Christian Riethmüller, Geschäftsführer der Osianderschen Buchhandlung (links) und Thomas Ertl, Immobilienleiter der Firma Lidl Vertriebs GmbH & Co. KG (rechts).
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen