Warum wird auf den Plänen nicht die jetzige Größe des Sees eingezeichnet, um zu zeigen, welcher Teil zugeschüttet werden soll?
Warum wird auf den Plänen nicht die jetzige Größe des Sees eingezeichnet (was bei Umbaumaßnahmen eigentlich üblich ist) um zu zeigen, welcher Teil zugeschüttet werden soll? Ich finde: Die Neugestaltung zerstört den schönsten Teil des Sees ohne Not. Die Stadt wird stattdessen einen neuen Lärm- und Müll-Hotspot kriegen.
Unsere Antwort:
Sie finden den Gesamtplan, aus dem auch die Größe der Umgestaltung des Anlagensees hervorgeht, in der Vorlage ZOB Europaplatz - Baubeschluss vom 19. Dezember 2019. In dieser Vorlage haben wir auch ausführlich erläutert, warum wir den See vor allem auf der Südseite umgestalten wollen. Aus gewässerökologischer und stadtklimatischer Sicht ist der See leider wenig wertvoll. Auch die Uferbereiche sind in den meisten Abschnitten wenig attraktiv als Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Über Schönheit lässt sich sicher trefflich diskutieren, aber die Ufer und angrenzenden Rasenflächen sind heute alles andere als schön. Hier geht es uns um eine Aufwertung mit besseren Nutzungsmöglichkeiten für die Parkbesucher*innen.
Die ökologisch wertvollen Bereiche des Parks mit seinem alten und prägenden Baumbestand und den Seeufern im Norden und Westen, insbesondere im Übergang zum Mühlbach, werden wir im Sinne des Natur- und Artenschutzes erhalten und entwickeln.
Ihre Befürchtung, dass ein neuer Lärm- und Müll- Hotspot entsteht, teilen wir nicht. Wir sind davon überzeugt, dass eine Aufwertung zu einer grundlegenden Verbesserung für den Park führt und ein Ort entsteht, der vielen Menschen in Tübingen ganz unterschiedliche Aneignungsmöglichkeiten bieten wird, die letztlich das soziale Miteinander fördern.
Ihre Anregung, den Plan mit der neuen Seeuferlinie etwas deutlicher auf der Internetseite zu platzieren, nehmen wir gern auf.