Drogenhandel im Anlagenpark
Frage von Dr. med. Christiane Pohl, 22. November 2020:
Hat die Stadt auch einen Plan, wie man den Verkauf von Drogen in Bahnhofsnähe, am Anlagensee und vor den Gymnasien unterbinden oder wenigstens reduzieren kann? Leider musste ich als Mutter sehr oft beobachten, wie insbesondere in dieser Gegend – direkt vor den Gymnasien – ein sehr reger Handel im Gange war. Tauchten Polizisten auf, verschwand die Ware schnell im Versteck und wurde nach deren Verschwinden umgehend weiter vermarktet. Dealer warten an diesen Plätzen auf potentielle Käufer, aber Polizei oder wenigstens Sozialarbeiter nehmen sich nicht wirklich effektiv dieser Problematik zum Schutz der Jugendlichen an.
Unsere Antwort:
Wir versuchen, mit der Umgestaltung viele der heutigen Probleme des Anlagenparks zu lösen. Allein dadurch, dass der Park offener gestaltet wird, insbesondere im Übergang zum ZOB und Bahnhof, und in diesem Übergangsbereich die Seeterrasse mit dem Café sein wird, wird der Park zukünftig deutlich belebter sein als heute und auch anderes Publikum anziehen als heute. Dennoch sind wir uns bewusst, dass wir auch mit einer ansprechenden Gestaltung der Freiräume nicht alle sozialen und mindestens ordnungsrechtlichen Probleme lösen können. Die Problematik zeigt sich im Alten Botanischen Garten recht ähnlich wie im Anlagenpark und ist im Anlagenpark durch die angrenzenden Schulen besonders unangenehm, da Schülerinnen und Schüler – so wie Sie es auch erlebt haben – teilweise direkt angesprochen werden. Hier braucht es eine effektive Kontrolle vor Ort, beispielsweise über Sozialarbeiter oder den Ordnungsdienst. Wir werden Ihre Frage deshalb an die Kolleginnen und Kollegen weitergeben. Sie erhalten von dort noch eine gesonderte Antwort.