Drittes Forum für frühkindliche Bildung und Inklusion in Kindertageseinrichtungen tagte in Tübingen
Pressemitteilung vom 26.06.2017
Rund 450 Fachkräfte aus Kindertageseinrichtungen, Verwaltungen und wissenschaftlichen Instituten trafen sich am Montag, 26. Juni 2017, im Saalbau Museum zum fachlichen Austausch. Sie diskutierten darüber, wie in Kindertageseinrichtungen die Chancen auf Bildung für alle verbessert werden können (siehe Programm in der Anlage).
„Auf den Anfang kommt es an, um allen Kindern gleichberechtigte Bildungschancen und ein gemeinsames Lernen zu ermöglichen“, sagte Jo Jerg, Professor an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg. „Pädagogen, Verwaltung und Politik sind herausgefordert, einen guten Rahmen für die unterschiedlichen Lebensbedingungen zu bieten, um Inklusion, Teilhabe und Partizipation in den Bildungswelten herzustellen“, betont Jerg. Gemeinsam mit der Fachabteilung Kindertagesbetreuung der Universitätsstadt Tübingen hat er das Forum organisiert.
„Der jährliche Fachtag bietet den Akteuren in Baden-Württemberg eine Plattform, sich über zentrale Themenstellungen für eine inklusive Entwicklung von Kindertageseinrichtungen in Baden-Württemberg zu informieren“, sagte Manfred Niewöhner, Leiter des Fachbereichs Bildung, Betreuung, Jugend und Sport. „Vernetzung und Austausch kommt allen zugute.“
„Kinder lernen spielerisch, dass die Anerkennung von Unterschieden eine Gruppe stärkt und das Zugehörigkeitsgefühl prägt“, sagte die Erste Bürgermeisterin Dr. Christine Arbogast. „Nur so kann Integration und Inklusion gelingen.“ Die Teilnehmenden des Forums haben sich in Tübingen mit diesem Aspekt der frühkindlichen Bildung auseinandergesetzt. Das Schwerpunktthema lautete „Spielen und Arbeiten mit Unterschieden – Über Differenzlinien nachdenken“.
Neben Fachvorträgen standen zehn Workshops auf dem Programm, bei denen unter anderem Praxisbeispiele aus Tübinger Einrichtungen vorgestellt wurden. Ein Markt der Möglichkeiten mit zahlreichen Ständen rundete den Fachtag ab. Veranstalter waren die Evangelische Hochschule Ludwigsburg, die Universitätsstadt Tübingen und die Lechler-Stiftung in Kooperation mit dem Kultusministerium und den kommunalen Spitzenverbänden und Wohlfahrtsverbänden in Baden-Württemberg.
Anlage
Tagungsprogramm
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen