Theatercamp in den Pfingstferien: spielerisch Deutschkenntnisse verbessern
Pressemitteilung vom 24.05.2017
45 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen zwei bis vier nehmen in den Pfingstferien an einem Theatercamp teil. Sie alle lernen an Tübinger Grundschulen Deutsch als Fremdsprache. Einige von ihnen stammen aus Familien mit Fluchterfahrung. Die Kinder erarbeiten im Camp ein eigenes kleines Theaterstück unter dem Motto „Märchen und Zauberwelt“. Angeleitet werden sie von Studierenden des Fachbereichs „Deutsch als Zweitsprache“. Eine Theaterpädagogin des Landestheaters Tübingen sowie Pädagoginnen und Pädagogen der Universitätsstadt Tübingen unterstützen die Kinder.
Die Vorkenntnisse sind sehr unterschiedlich: Manche Kinder sprechen wenig bis gar kein Deutsch. Andere können sich bereits im Alltag verständigen und benötigen Unterstützung bei der Erweiterung ihres Sprachschatzes. Um die Kinder bestmöglich zu fördern, werden sie in Gruppen gleichen Sprachniveaus eingeteilt. So können die Studierenden und Pädagogen auf den speziellen Förderbedarf der einzelnen Kinder optimal eingehen.
„Neben dem Spracherwerb soll der Spaß und die Freude am Spiel nicht zu kurz kommen“, erläutert Christine Vollmer das Konzept. Sie leitet die Fachabteilung Schule und Sport der Universitätsstadt Tübingen. „Wir möchten Kernkompetenzen stärken wie Selbstbewusstsein, Gruppenfähigkeit, Wahrnehmung und Kreativität.“ So bauen die Kinder zum Beispiel die Kulissen für das Theaterstück selbst.
Das Theatercamp geht dauert acht Tage und geht vom 6. bis 16. Juni. Zum Abschluss des Camps laden die Kinder ihre Eltern, Verwandten sowie alle Interessierten zu einer öffentlichen Theateraufführung ein am Freitag, 16. Juni 2017, um 14.30 Uhr, in der Grundschule im Aischbach.
Das Theatercamp ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Seminars der Universität Tübingen, des Landestheaters Tübingen und der Fachabteilung Schule und Sport der Universitätsstadt Tübingen. Seit 2011 findet es alle zwei Jahre statt. Die Stadtwerke Tübingen, die Reinhold-Beitlich-Stiftung sowie die Firma Gerhard Rösch GmbH unterstützen das Projekt finanziell und materiell.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen