Öffentlichkeitsbeteiligung Schienenlärm
Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) hat darüber informiert, dass am 20. November 2023 die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes begonnen hat. Das EBA hat den Lärmaktionsplan an Schienenwegen des Bundes dazu zunächst als Entwurf veröffentlicht. Bis zum 2. Januar 2024 war eine Rückmeldung zum Entwurf sowie zu dem Beteiligungsverfahren durch die Öffentlichkeit möglich.
Nach der Angabe des EBA haben über 11.000 Bürgerinnen und Bürger an der ersten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung teilgenommen. Zuvor hatte das EBA-Lärmkarten für die Eisenbahnstrecken des Bundes berechnet und veröffentlicht. In einer interaktiven Kartenanwendung konnten die Bürgerinnen und Bürger angeben, wo sie sich durch Schienenlärm gestört fühlen, und verschiedene Aussagen zu ihrer Lärmsituation treffen. Die Auswertung zeigt, dass ein Großteil (95 Prozent) der Menschen, die teilgenommen haben, zu Hause beeinträchtigt ist. Stark gestört fühlen sich die Teilnehmenden vor allem abends (57 Prozent) und nachts (67 Prozent) und insbesondere durch den Güterverkehr (81 Prozent). Zur Verbesserung der Lärmsituation wurden am häufigsten Maßnahmen an der Strecke (81 Prozent) und an den Fahrzeugen (72 Prozent) als sehr wichtig benannt. Sie liegen damit deutlich über Maßnahmen am Gebäude, welche nur 36 Prozent der Teilnehmenden für sehr wichtig erachten.
Weitere Ergebnisse der Öffentlichkeitsbeteiligung und der Belastungsanalyse des EBA sind im Entwurf des Lärmaktionsplanes nachzulesen. Er kann auf der Internetseite unter www.eba.bund.de/lap oder auf der Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de heruntergeladen werden.