Burschen und Bürger – 200 Jahre Tübinger Studentenverbindungen
16. Juli 2016 bis 8. Januar 2017
Die 200-jährige Geschichte der Studentenverbindungen in Tübingen war Thema einer kleinen Ausstellung, die in die Räume der historischen Dauerausstellung integriert wurde. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Tübinger Verbindungen und Studierenden der Universität Tübingen und beleuchtete schlaglichtartig das wechselvolle und teilweise konfliktreiche Verhältnis der Studentenverbindungen zur Stadt. Die Verbindungen wurden jenseits eines binären, polarisierenden Weltbildes weder als „gut“ noch als „schlecht“ dargestellt, sondern als Teil der jeweiligen gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse ihrer Zeit.
Die Ausstellung „Burschen und Bürger“ zeigte die Vielfalt der Studentenverbindungen und ihre ganz unterschiedlichen Entwicklungen und Ausrichtungen – von schlagend über gemischtgeschlechtlich bis zu reinen Damenverbindungen. Deutlich wurde: Aus der Binnensicht der Mitglieder wird das studentische Verbindungsleben mit seinen Traditionen, Ritualen, Regeln und Hierarchien, aber auch seinen Freiheiten, seiner demokratisch-akademischen Binnenorganisation und seinen lebenslangen Hilfestellungen völlig anders erlebt und gesehen als von kritischen Außenbeobachtern. Die Akteure, aber auch ihre Kritiker, kamen in Interviews zu Wort.
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