Einweihung der „Roten Bank“ in Tübingen
Auf dem Platz vor der Tübinger Kulturhalle steht künftig eine Sitzbank mit Signalcharakter: eine „Rote Bank“, die auf das Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht. Die Universitätsstadt Tübingen lädt ganz herzlich zur Einweihungsveranstaltung ein:
am Freitag, 21. Juni 2024, 19 Uhr.
Nonnengasse, (Platz vor der Kulturhalle)
Mit anschließendem Ausklang (Performance, Literarisches & Informatives)
im Foyer der Stadtbücherei, bis ca. 20.30 Uhr.
Die Idee für die „La Panchina Rossa“ („Rote Bank“) entstand 2016 in der italienischen Stadt Perugia, um dort auf die hohen Fallzahlen häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen. Seither schlossen sich viele Städte und Kommunen weltweit dieser Initiative an. Anlässlich der vor 40 Jahren, am 21. Juni 1984 geschlossenen Städtepartnerschaft zwischen Tübingen und Perugia wird nun auch Tübingen eine „Rote Bank“ bekommen. Denn auch in Deutschland gehört Gewalt für viele Frauen zum Alltag und fast jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch Gewalt ihres Partners oder ehemaligen Partners. Neben der „Roten Bank“ wird in Tübingen eine Stele mit QR-Codes Hilfesuchende auf entsprechende Informationsseiten verweisen.
Zur Einweihung der „Roten Bank“ erwartet die Interessierten ein abwechslungsreiches Programm. Bürgermeisterin Dr. Gundula Schäfer-Vogel begrüßt, neben Wortbeiträgen von Kriminaldirektor Heiko Kächele (Polizeipräsidium Reutlingen) und von Micha Schöller (Frauen helfen Frauen e.V.). Musikalisch wird die Einweihungszeremonie von Cho(r)llegials, dem Chor der Stadtverwaltung, begleitet. Im Anschluss, ab ca. 19.30 Uhr geht es im Foyer der Stadtbücherei mit einer Performance der Schauspielerin Anna Golde, der Slam Poetin Tonia Krupinski und Vertreterinnen von Frauen helfen Frauen e.V. und er Kriminalprävention weiter. Zudem gibt es einen Informationstisch zu Hilfsangeboten und einen Verkauf von Büchern zu Themen der Geschlechtsbezogenen Gewalt durch den Frauenbuchladen Thalestris.