Tag der offenen Tür und musikalisch-literarisches Gastspiel auf dem Bergfriedhof am 29. Oktober
Pressemitteilung vom 19.10.2017
Vor zehn Jahren ist die denkmalgeschützte Waldkapelle auf dem Tübinger Bergfriedhof nach einem langen Dornröschenschlaf saniert worden. Inzwischen findet hier wieder jede zweite Trauerfeier statt. Den zehnten Jahrestag der Wiedereröffnung im Oktober 2007 feiert die Friedhofsverwaltung mit einem Tag der offenen Tür und einem musikalisch-literarischen Gastspiel auf dem Bergfriedhof. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen
am Sonntag, 29. Oktober 2017, ab 12.30 Uhr,
auf den Tübinger Bergfriedhof.
Die Waldkapelle ist von 12.30 bis 14.30 Uhr für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Um 15 Uhr treten der Opernsänger und Pianist Reiner Hiby und der Theater- und Filmschauspieler Gerhard Polacek mit ihrem Programm „Einmal Friedhof und zurück – ein heiter-besinnlicher Totentanz“ in der großen Trauerhalle auf. Dabei schlüpfen sie in die Rollen zweier Totengräber, die über den Tod räsonieren – mit Musik von Komponisten wie Franz Schubert und Carl Loewe und Liedermachern wie Georg Kreisler und Ludwig Hirsch. Außerdem tragen sie Texte über den Tod vor von Schriftstellern wie Johann Wolfgang von Goethe, François Villon, Max Frisch und Arthur Schopenhauer.
Der Eintritt ist frei, Spenden für die neue Kinder-Gemeinschaftsgrabstätte „Schmetterling II“ sind willkommen.
Die Waldkapelle war am 16. Juli 1950 zusammen mit dem Bergfriedhof als neuem Hauptfriedhof auf dem Galgenberg eingeweiht worden. Rund 20 Jahre lang fanden hier die Trauerfeiern statt. Nach dem Bau der großen Trauerhalle mit mehr Plätzen geriet die Waldkapelle in Vergessenheit. Mit Blick auf den Trend zu Trauerfeiern im engsten Familienkreis hat der Gemeinderat 2006 beschlossen, die Waldkapelle wieder herrichten zu lassen. In ihr finden jedes Jahr mehr als 100 Trauerfeiern für Erdbestattungen und Urnenbeisetzungen statt. Das heimelige Ambiente mit einem Stückholzofen und indirekter Beleuchtung ist ein Ort der inneren Einkehr und tröstet Angehörige in ihrer Trauer.
Pressestelle der Universitätsstadt Tübingen