5. Oktober: Lesung aus dem Buch „Vögel im Kopf“
mit anschließender offener Gesprächsrunde
„Mona D. ist 18 Jahre alt. Seit ihrem zehnten Lebensjahr hat sie mit Suizidgedanken zu kämpfen und wird unter anderem wegen schweren Depressionen, Ängsten, selbstverletzendem Verhalten und Suizidversuchen seit mehreren Jahren psychotherapeutisch begleitet.“
Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen sind nach wie vor ein Tabuthema. Doch wie lebt es sich mit einer Depression, mit Zwangshandlungen, Angst und Panikattacken, Ess- und Magersuchtstörung? Der Förderverein der Tübinger Kinder- und Jugendpsychiatrie Schirm e. V. hat junge Patient_innen sowie ihr Umfeld, das heißt Eltern, Geschwister,
Lehrer und Mitarbeiter der Klinik, nach ihren Geschichten gefragt. Entstanden ist ein bewegendes Buch über das Leben mit einer seelischen Erkrankung, über den Alltag in der Psychiatrie und über die Kraft der Zuversicht. An diesem Nachmittag werden einige Texte aus dem Buch vorgestellt. Herausgeber des Buches und mehrere Betroffene sprechen über die Erfahrung einer psychischen Krankheit, sowie über Möglichkeiten des Umgangs und der Gestaltung eines selbstbestimmten und erfüllenden Lebens. Die Teilnehmer_innen wollen um Verständnis werben, Mut machen und ein Zeichen gegen die Stigmatisierung psychischer Krankheiten setzen.
Die Lesung wird gefördert im Rahmen des Projektes „Die Jugendbibliothek macht blau“ im Programm „Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Termin
Samstag, 5. Oktober | 16 Uhr
Ort
Stadtbücherei Tübingen, Hauptstelle, Nonnengasse 19, Lesecafé
Anmeldung
ohne Anmeldung
Veranstaltet von
Schirm e. V. und Stadtbücherei Tübingen