Anmelde- und Platzvergabeverfahren
Die Anmeldung für alle Kinderbetreuungsplätze in Tübingen erfolgt über die zentrale Anmeldestelle Kinderbetreuung (ZAK) und ist ausschließlich über das Elternportal der Universitätsstadt Tübingen möglich: Elternportal
Pro Kind können bis zu acht Betreuungswünsche (einschließlich der Kindertagespflege) genannt werden. Zur Auswahl stehen je nach Einrichtung das Grundangebot mit bis zu 35 Betreuungsstunden pro Woche und die erweiterten Angebote. Die Priorisierung der Wünsche gilt als Orientierungshilfe bei der Platzvermittlung. Bitte nur solche Einrichtungen angeben, die im Familienalltag tatsächlich machbar sind!
Anmeldefrist und Eingangsbestätigung
Die Anmeldung muss sechs Monate vor dem gewünschten Aufnahmetermin über das Elternportal bei der Zentralen Anmeldestelle eingegangen sein. Sobald die Daten überprüft und das Kind in die Warteliste aufgenommen wurde, erhalten die Eltern eine Eingangsbestätigung mit Informationen zum weiteren Ablauf.
Vergabe der Plätze
Die Träger der ausgewählten Einrichtungen bzw. der Tageselternverein prüfen, ob sie das Kind aufnehmen können. Die Plätze in den städtischen Kinderhäusern vergibt die ZAK zentral, freie Träger vergeben ihre Plätze weiterhin selbst. Die Plätze werden, wenn möglich, wohnortnah vergeben. Geschwister werden, wenn möglich, in derselben Einrichtung aufgenommen. Mit dem Tageselternverein ist grundsätzlich ein Beratungstermin zu vereinbaren.
Wann bekommt man Bescheid?
Im Rahmen der jährlichen Hauptvergaberunden gelten für alle Träger verbindliche Fristen. Diese Fristen werden im Trägertreffen festgelegt und über die lokale Tagespresse und über die städtische Internetseite kommuniziert. Zuteilungen bzw. Absageinformationen verschickt die ZAK. Deadline für die Anmeldung zum jährlichen Hauptvergabeverfahren ist der letzte Tag im Februar. Außerhalb des jährlichen Hauptverfahrens gibt es keine einheitlichen Vergabefristen. Sollte ein Platz z.B. durch Wegzug frei werden, wird der Platz über die zentrale Warteliste vergeben. Der Träger der Einrichtung wird die betreffende Familie schriftlich informieren.
Leer ausgegangen?
Nach Abschluss des jährlichen Hauptvergabeverfahrens erhalten Familien, die leer ausgegangen sind, eine Absageinformation von der ZAK. Diese Familien verbleiben ohne erneute Anmeldung auf der Warteliste. Außerhalb der Hauptvergaberunden sind Platzzuteilungen nicht planbar, es werden deshalb außerhalb des Hauptverfahrens keine Absagen verschickt. Die Anmeldungen bleiben so lange aktiv, bis eine Platzzuteilung erfolgen kann oder die Anmeldung von den Sorgeberechtigten zurückgezogen wird.
Ausführliche Informationen zum Anmeldeverfahren finden Sie unter: FAQ zum neuen Anmeldeverfahren
Das Platzvergabeverfahren
Bei dem sei 2023 eingeführten Vergabeverfahren gibt es verbindliche Kriterien. Ob bzw. an welcher Stelle jemand zum Zug kommt, wird maßgeblich von einem für alle Träger gleichermaßen geltenden Punktesystem entschieden. Wer bei seiner Anmeldung Punkte für seine berufliche oder familiäre Situation geltend machen möchte, muss dies mit Nachweisen belegen. Es werden ausschließlich die Formulare der Zentralen Anmeldestelle akzeptiert.
Die Nachweise sollen ermöglichen, dass die Plätze anhand des tatsächlichen Bedarfs der Familien fair verteilt werden. Die erforderlichen Formulare finden Sie hier: Formulare für die Nachweise
Weitere Informationen zum neuen Verfahren
Unter der Rubrik Anmeldung und Vergabe finden Sie detaillierte Informationen zum neuen Anmelde- und Vergabeverfahren:
Individuelle Fragen zum neuen Anmeldeverfahren
Eltern, die darüber hinaus noch Fragen zum neuen Anmelde- und Vergabeverfahren haben, können diese schriftlich per E-Mail an die Zentrale Anmeldestelle richten: zaktuebingen.de
Kita Match
Die Zentrale Anmeldestelle setzt für die Hauptvergaberunde ein technisches Verfahren zur Unterstützung der Platzvergabe ein. Kita Match ist ein Algorithmen unterstütztes Programm, das dabei hilft, die zur Verfügung stehenden Plätze unter Berücksichtigung der Vergabekriterien sowie der Bewertungspunkte der Familien fair und so optimal wie möglich zu verteilen.
Kita Match funktioniert umso besser, je mehr Wünsche angegeben werden. Die Eltern können deshalb künftig bis zu acht Wunscheinrichtungen benennen. Wer viele mögliche Einrichtungen auf seine Wunschliste setzt, hat bessere Chancen, einen Platz zugeteilt zu bekommen. Die Chancen, einen Platz in der Erstwunscheinrichtung zu bekommen, verschlechtern sich dadurch nicht. Wer nur eine oder zwei Einrichtungen angibt, hat angesichts der knappen Ressourcen ein hohes Risiko, am Ende leer auszugehen.
Für eine Aktualisierung der Wunschliste bereits angemeldeter Kinder ist wie folgt vorzugehen:
- Nach Anmeldung über das Elternportal sind in der Reihenfolge der Priorität ALLE Einrichtungswünsche inklusive der benötigten Betreuungszeiten auszuwählen.
- Bereits in einer früheren Anmeldung ausgewählt Betreuungswünsche sind unbedingt zu wiederholen, da diese sonst überschrieben werden.
- Eine Mischung von Grund- und Erweitertem Angebot oder Grundangebot mit und ohne Mittagsverpflegung ist technisch nicht möglich. Wer diese Optionen angeben möchte, muss dies im Feld für Kurznotizen extra notieren.