Tübinger Modellversuch „Öffnen mit Sicherheit“ im März und April 2021

OB Boris Palmer hält ein Tagesticket in die Kamera. — OB Boris Palmer ist negativ getestet und hat den Nachweis darüber als Tübinger Tagesticket erhalten. Bild: Thomas Dinges

Im Frühjahr 2021 war Tübingen sechs Wochen lang Modellstadt für Corona-Lockerungen. Das Grundprinzip: Verpflichtende Schnelltests helfen, unentdeckte Infektionen aufzuspüren, und verhindern dadurch Ansteckungen und Erkrankungen. Im Gegenzug werden sichere Öffnungen möglich.

Unter dem Motto „Öffnen mit Sicherheit“ durften in Tübingen der Einzelhandel, die Außengastronomie, körpernahe Dienstleistungen und Kultureinrichtungen wie Theater und Kinos öffnen für Gäste, die einen tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest gemacht haben. Dafür hat die Stadtverwaltung in der Tübinger Innenstadt neun Teststationen betrieben, an denen man sich kostenlos testen lassen konnte. Als Nachweis und Zugangsvoraussetzung für die geöffneten Geschäfte und Einrichtungen diente das „Tübinger Tagesticket“.

Im Rahmen des Modellversuchs, den das Land Baden-Württemberg genehmigt hatte, führte Tübingen zudem zusätzliche Testpflichten für Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten sowie für den Besuch von Kindertagesstätten ein. Außerdem wurde der Bereich in der Innenstadt, in dem die Maskenpflicht galt, über die Fußgängerzone hinaus erweitert, und es bestand ein Alkoholausschank- und -konsumverbot an bestimmten öffentlichen Plätzen.

Den Modellversuch hat die Universitätsstadt Tübingen gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Tübingen umsetzt. Das Universitätsklinikum Tübingen hat das Projekt wissenschaftlich begleitet. „Öffnen mit Sicherheit“ endete am 24. April 2021 mit dem Inkrafttreten der Bundesnotbremse.

Tübinger Modellversuch „Öffnen mit Sicherheit“ im März und April 2021

Berichte zum Modellversuch

Allgemeinverfügungen der Stadtverwaltung