Corona-Abwasserdaten aus der Tübinger Kläranlage
Von Mitte Dezember 2021 bis Mitte März 2022 haben die Universitätsstadt Tübingen und das vor Ort ansässige Eurofins Institut Jäger an der Tübinger Kläranlage Daten zur Corona-Viruslast erhoben. Ziel war es, die Entwicklung der fünften Infektionswelle besser abzuschätzen.
Aus der Konzentration von Virusmaterial im Abwasserzulauf lässt sich der Eintrag von Coronaviren durch menschliche Ausscheidungen in die Kanalisation im Einzugsgebiet der Kläranlage ablesen. So lässt sich im Zeitverlauf eine Prognose für den Verlauf der Infektionszahlen erstellen, die erstens einen weitaus größeren Vorlauf hat als die durch PCR-Tests ermittelte Inzidenz und zweitens auch die nicht erkannten Corona-Fälle einschließt.
Seit Mitte März 2022 setzt ein anderer Anbieter die Messungen im Auftrag des Landesgesundheitsamtes fort.